ist der schwerwiegende Fakt, dass der armenische Präsident Paschinjan am 6.10.2022 während eines viertägigen Treffens mit dem Aserbaidschanischen Präsidenten Alijew, dem Vertreter der EU Michel und dem französischen Präsidenten Macron in Prag die Enklave Bergkarabach als völkerrechtlichen Bestandteil von Aserbaidschan offiziell anerkannt hat. Diese Anerkennung hat er in der Folgezeit noch mehrmals wiederholt. Armenien hat sich damit freiwillig von diesem Gebiet getrennt und auf alle Ansprüche darauf verzichtet. Die Gesetzeslage ist somit unstrittig: Armenien hat in Bergkarabach nichts mehr verloren. Eine andere Sache ist, dass Armenien damit die in Bergkarabach lebenden Armenier feige im Stich gelassen hat. Das derzeit von Paschinjan angestimmte Gejammer ist somit pure unbegründete Heuchelei. In der jetzigen Situation hat sich die eigentliche Aufgabe der russischen Friedensstifter, für Ordnung zu sorgen, bis die Streitparteien eine Lösung erzielt haben, in Luft aufgelöst. Armenien hat sich von Bergkarabach losgesagt. Es gibt keine Streitparteien mehr. Wie jedoch die neuen Herren, der Aserbaidschanische Diktator Alijew, mit dem die EU und insbesondere auch Deutschland, gute Beziehungen pflegen, mit ihren neu hinzugekommenen armenischen Staatsbürgern umgehen wird, wird sich zeigen.