... , bzw. den Mangel daran, kann man in der Tat beklagen. Das fängt bei den Medienschaffenden an, und hört in den Kommentarbereichen nicht auf. Da ist oft der Balken im eigenen Auge weit weniger wahrnehmbar als der Splitter im Auge des Gegenübers. Vor allem wenn sich dieser Balken in dem Auge befindet, auf dem man gerne blind ist.
Aber vielleicht wäre da auch mal eine einseitige Abrüstung und Zurückhaltung ein Weg zur Deeskalation. Nicht jede unsägliche Verwendung von 'Lumpenpazifist' muss mit einem ebenso unsäglichen 'Kriegstreiber' gekontert werden. Und vielleicht wäre ja so ein Leitartikel auf TP eine Chance, genau hier und jetzt damit zu beginnen. Dann müsste man sich halt solche reflexhaften Floskeln wie:
Strack-Zimmermann steht damit für einen Typus zeitgenössischer Politiker, der – parteiübergreifend – die neue bellizistische Staatsräson nicht nur verkörpert, sondern zu einem Geschäftsmodell gemacht hat.
einfach mal verkneifen. So gesehen wäre meinem Empfinden nach in Sachen Deeskalatin und Diskurskultur auch bei diesem Leitartikel durchaus noch Luft nach oben ;)