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  • MS2

86 Beiträge seit 02.02.2023

Divide et impera…

Ganz eindeutig sind sehr viele Menschen gegen eine Politik, die den Krieg in der Ukraine immer weiter eskaliert. Doch breiter Protest findet nicht statt. Die Sorgen, sich dem Vorwurf auszusetzen, mit „den Falschen“ auf der Straße zu stehen, sind offenbar groß. Wer öffentlich protestiert und Position bezieht, wird machtvoll ins Abseits gestellt. Insoweit trifft auch der Bezug. Obwohl das Handeln und die Annahmen der Regierungen in Sachen Corona in vielerlei Hinsicht problematisch, fragwürdig und auch objektiv falsch waren, wurden Kritik und Protest auf breiter Front machtvoll diskreditiert. Psychologieprofessor Schabus (Salzburg) hat dazu in seinen Untersuchungen u.a. festgestellt: „Gut die Hälfte der Befragten steht den Maßnahmen der Regierung kritisch gegenüber und gibt an, sich dazu im privaten Bereich zu äußern, während nur jede/r Fünfte das auch öffentlich tun und dafür öffentlich eintreten würde“.
Doch mittlerweile sieht UN Generalsekretär Guterres schon nicht mehr ein schlafwandeln in einen großen Krieg. Er befürchtet statt dessen, dass die an den Schalthebeln der Macht befindlichen in dieser Richtung mit weit geöffneten Augen unterwegs sind. Eigentlich Grund genug, den Protest dagegen nun machtvoll auf die Straßen zu tragen.

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