... es ist einerseits ja ein interessanter Gedanke den Bogen vom Individuum zu supraindividuellen Entitäten zu schlagen, um das Phänomen der Entmenschlichung als Voraussetzung von Gewalt auf allen Ebenen zu thematisieren.
Aber dann hört's beim Artikel halt leider schon auf. Anstatt die Idee zu diskutieren und zu problematisieren, wird halt einfach mal die Prämisse als gegeben gesetzt, und herumfabuliert.
Mir kommt das ein wenig so vor, als ob man bei der letzten Sitzung mit dem Analytiker mal auf sowas wie narzisstische Kränkung gestossen wäre, und dann schnell das Konzept auf die Tagespolitik übertragen hätte ;)