.. wenn schon die Entscheidung, einen Verteidigungskrieg zu führen, nicht rechtmäßig war.
Einen (Verteidigungs-)Krieg darf man ethisch betrachtet nur dann führen, wenn es keine andere Möglichkeit einer friedlichen Beilegung gibt und wenn das Kriegsziel realistisch erreicht werden kann.
Es gab keine Möglichkeit zur friedlichen Beilegung...
1. Die Ukraine hätte sich längst mit Russland friedlich einigen können (siehe Verhandlungen im März '22) und sie könnte es noch immer.
Politische und und territoriale Zugeständnisse sind kein hinreichender Grund, derart viele Menschenleben zu verheizen und am Ende eine komplett zerstörte Ukraine in Kauf zu nehmen.
Nein, das russische Massaker in Butscha hat die Verhandlungen gestoppt, politische und territorale Zugeständnisse ohne entsprechende Gegenleistungen + Zusagen sind nichts wert und sorgen auch nicht für einen dauerhaften Frieden.
2. Die Ukraine kann nicht gewinnen, da sie zahlenmäßig unterlegen ist.
Naja, da zeigt aber ein Blick in die Geschichtsbücher etwas ganz anderes...