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  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Re: Kriegerische Verteidigung mitbestimmen dürfen ohne selbst kämpfen zu müssen?

Pearphidae schrieb am 28.08.2023 20:46:

Für Ihre Argumentation mag es keine Bedeutung haben, für die meinige schon.

Naja, wir hatten ja eiegentlich die von mir aufgeworfene These diskutiert und nicht irgendwelche Zusatzthemen, die mit meinem Erst-Posting nichts zu tun haben und bei welchen wir möglicherweise null auseinanderliegen, nur weil sie glauben, jemand der etwas wie meinen ersten Beitrag in diesem Thread schreibt, würde auch andere Dinge vertreten, gegen die Sie dann gleich mitargumentieren, obwohl das völlig an mir vorbei geht. Böse Zungen würden das Strohmann nennen, soweit will ich gar nicht gehen und möchte auch gleich anmerken: Mir ist sowas in meinen zwei Jahrzehnten hier ja selbser unzählige Male passiert, also ich möchte keine Kritik an Personen üben, weil das Quatsch ist, weil am Ende jeder, mich eingeschlossen, unzählige Fehler auf dem Kerbholz hat.

Was sich nicht ändert ist jedoch die Tatsache, dass der Aggressor nach wie vor angreift und das Leben aller bedroht.

Richtig, aber auch hier wieder genau das, was ich eben schon sagte: Es hat mit der hier diskutierten Sache nichts zu tun und wird von mir auch in nullkommakeinster Weise in Frage gestellt. Um mal ein dem alltag näheres Vergleichsbeispiel zu bringen, das mir in meinem Leben tatsächlich passiert ist: Wenn ich allein mit der U-Bahn fahre, plötzlich eine Gruppe Boneheads einsteigt und mir die langen Haare abschneidet ist und bleibt das natürlich eine Art der Vergewaltigung, trotzdem ändert die Nichtänderbarkeit des Vergewaltigungsstatus nichts daran, dass ich mich in der Situation unterschiedlich in Bezug auf Gegenwehr entscheiden kann.

Das wäre dann allerdings ein Bürgerkrieg.

Sagt der/ie Geschichtslehrer:in in der 9. Klasse vehement, geht für mich als jemand der während der Zeit des Kosovo-Krieges erwachsen wurde aber von undefinierbarer Grenze nicht auf.

In der Ukraine haben die Russen ihre Soldaten als Urlauber getarnt - allerdings mitsamt ihren Kalaschnikows - in den Donbas geschickt, um die dortigen russischen Gastarbeiter gegen die ukrainische Bevölkerung aufzuhetzen.

Es ist nur ein onthologischer Nebenschauplatz, aber hier muss ich mal drauf einsteigen: Ja, unzählige Russen haben den Donbass unterwandert, die Idee, dass aber kein einziger Ukrainer auf der Seite Janukowitschs gewesen wäre, ist binärer Debattenkulturquatsch. Die deutschen Putinisten in der AfD-Wagenknecht-Wählerschaft mögen mir selbst nicht gefallen, ich kann ihnen aber ihr Teilsein des Volkes der Bundesrepublik Deutschland nicht absprechen.

Die ISAF-Truppen wollten in Afghanistan nichts erobern.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe behauptet, dass in Afghanistandie ganze Besatzungs- oder Humanitärer-Interventionszeit hindurch Krieg blieb, so wie da vonb 79 bis 99 Krieg war und eigentlich auch zwischen 99 und 2002, weil die Nordallianz ihren Kampf gegen die erste Talibanherschaft auch nie beendete. War der Islamische Staat in Syrien und Irak ein Bprgerkrieg oder ein richtiger Krieg? Für das Leiden im Krieg spielt es eine untergeordnete Rolle, ob jemand der Meinung ist, das betroffene Gebiet sei diese oder jene Nation. Sorry, ich kann mich vom Einfluss Krishnamurtis nicht trennen. Meine Vorfahren waren vor 1871 zwar Deutsche im Sinne von Ethnie, im Sinne von Sprache und kulturellen Überlieferungen, aber nicht deutsche im Sinne von einem angelblichen deutschen Land - waren halt Nachfahren von Deutschordenstaatsiedlern östlich der Weichsel, für die es normal war, dass jedes Dorf deutsche, polnische, baltische, jiddische und mehr Siedler hatte.

Ja, da hatten die Russen schon begonnen die Ukrainer aus dem Donbas zu vertreiben, verschleppen und zu ermorden.

Ja, aber wozu an der Stelle die Extraerwähnung? Muss es unbedingt propagandistisch in Szene gesetzt werden? Kann man nicht einfach mal nüchtern diskutieren, ohne in Side-ism zu verfallen?

Die Meinung welchen "Volkes" denn? Die der russischen Gastarbeiter oder der russischen Soldaten bzw. Söldner? Von den stimmberechtigten Ukrainern fehlten schon viele.

Das ist schon wieder strohpuppig, ich rede davon, wie die Ukrainische Regierung die Meinung ihres Volkes berücksichtigen soll, und Sie schwenken zu einem Framing in Bezug auf die russischen Scheinreferenden in den besetzten Gebieten, über die ich gar nichts gesagt hatte.

Hier schlage ich vor einfach abzuwarten. Bisher hat sich die NATO besonnen gezeigt und diese Haltung wird sich so schnell nicht ändern. Und die Wehrpflicht würde in der Ukraine auch unter einem anderen Präsidenten bestehen bleiben. Die ist nicht Zelenskyys Wunsch, sondern wurde dort schon lange vor ihm in den Gesetzen des Landes erlassen.

Ja, ja und ja

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