J.Creutzfeld schrieb am 28.11.2023 07:50:
respicefinem schrieb am 27.11.23 21:30:
Für den akuten Spannungsfall hatte ich damals einen Fluchtplan. Mit dem Motorrad in die Schweiz und versuchen, einen Flug nach Südamerika zu bekommen.
Gut ausgedacht. Ich nehme an, du warst jung damals. Und heute? Du hast ein Haus, ein Leben, eine Familie, alte Eltern, vielleicht Nichten und Neffen. Kannst dir überlegen, ob du die alle dem Angreifer überlassen willst. Oder hast du das Geld um eine ganze Maschine zu chartern?
Am Geld würde es nicht scheitern. Ob es heute noch sinnvoll wäre ist eine andere Frage. Natürlich auch, ob es das damals wirklich war.
Ich bin nicht mehr in dem Alter, in dem man zur Armee eingezogen wird. Das Verhalten im Kriegsfall würde vermutlich von persönlichem Erleben abhängen.
Ich habe aber nie eine Waffe besessen und auch nie gelernt zu schießen.
Bei der Gewissensprüfung wurde hartnäckig versucht, eine Verbindung zwischen persönlicher (die berüchtigte vergewaltigte Freundin im Wald) und kollektiver Notwehr herzustellen ("stellen Sie sich vor Sie könnten ein Atombombenflugzeug abschießen"). Das gilt längst als nicht zulässig.
Es ist schlicht so: Wie ich im Kriegsfall reagieren würde, weiß ich nicht.