Ich finde es recht nachvollziehbar, daß den Friedenaktivisten die
Puste ausgeht. Der Krieg geht scheinbar von ihnen nicht beeinflußbar
weiter, die Parolen und Sprüche auf den Demonstrationen wirken selbst
auf mich abgedroschen und angestaubt wie aus dem letzten Jahrtausend. Zudem fehlt gerade in Deutschland auch das greifbare Feindbild, da
die Bundesregierung sich ja bereits gegen einen Krieg ausgesprochen
hat. Was man angreifen will, sollte auch in Reichweite sein. Aber
Amerika ist weit weg, Bush ist nunmal nicht greifbar, maximal am
Bildschirm. Aber einen Fernseher zu bedrohen macht wenig Sinn. Man
hat nun keinen wirklichen, realen Gegner.
So marschiert man mit den staatlichen Ordnungs- und Sicherheitkräften
solidarisch durch die Innenstädte. Ohne die Möglichkeit der
Konfrontation. So wirkt der Widerstand lahm und gutbürgerlich ins
System eingefügt.
Auch wenn es sich blöd anhört, ich glaube eine Friedensbewegung
braucht etwas an dem sie sich reiben kann, mit dem sie sich massiv
auseinandersetzt, um auch selber an Kontur, Dynamik und
Aufmerksamkeit zu gewinnen. Im Moment kann sie ja nur auf die
Kriegsereignisse im Irak reagieren, aber mit ihrem Protest nicht
agieren, da das Ziel des Protests einfach keine Notiz von ihm nehmen
kann.
Puste ausgeht. Der Krieg geht scheinbar von ihnen nicht beeinflußbar
weiter, die Parolen und Sprüche auf den Demonstrationen wirken selbst
auf mich abgedroschen und angestaubt wie aus dem letzten Jahrtausend. Zudem fehlt gerade in Deutschland auch das greifbare Feindbild, da
die Bundesregierung sich ja bereits gegen einen Krieg ausgesprochen
hat. Was man angreifen will, sollte auch in Reichweite sein. Aber
Amerika ist weit weg, Bush ist nunmal nicht greifbar, maximal am
Bildschirm. Aber einen Fernseher zu bedrohen macht wenig Sinn. Man
hat nun keinen wirklichen, realen Gegner.
So marschiert man mit den staatlichen Ordnungs- und Sicherheitkräften
solidarisch durch die Innenstädte. Ohne die Möglichkeit der
Konfrontation. So wirkt der Widerstand lahm und gutbürgerlich ins
System eingefügt.
Auch wenn es sich blöd anhört, ich glaube eine Friedensbewegung
braucht etwas an dem sie sich reiben kann, mit dem sie sich massiv
auseinandersetzt, um auch selber an Kontur, Dynamik und
Aufmerksamkeit zu gewinnen. Im Moment kann sie ja nur auf die
Kriegsereignisse im Irak reagieren, aber mit ihrem Protest nicht
agieren, da das Ziel des Protests einfach keine Notiz von ihm nehmen
kann.