... mehr lässt sich zu den Verlustzahlen nicht sagen. Alle Veröffentlichungen werden ja von interessierten Seiten getätigt, haben also vermutlich weniger mit der Wahrheit als mit dem Interesse zu tun, die eigenen Zahlen niedrig, die der anderen hoch zu halten.
Wobei die Logik dabei ja durchaus zweifelhaft ist, wie ich finde. Es würde der Ukraine vermutlich durchaus helfen, die Waffenlieferungen zu beschleunigen, wenn sie ihre Verluste transparent machen würden.
Die US waren in ihren Kriegen was eigene Verluste anging, eigentlich immer vergleichsweise transparent, es geht also durchaus auch anders. Bei denen der Gegner wurde dann allerdings aus diversen Gründen schon masslos übertrieben.
Im Vietnamkrieg war's ein Systemfehler und Johnsons Verteidigungsminister McNamara geschuldet. Der, als alter Industriemanager, war vollkommen überzeugt vom Benchmarking zur Erfolgskontrolle. Das führte dann zu masslos übertriebenen Angaben zu getöteten Gegnern, man wollte schliesslich Erfolg vermelden und Karriere machen. Und überprüfen konnte das ja sowieso niemand. Problematisch war dabei aber, dass man im Pentagon diese Zahlen ernst nahm ;)