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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Etwas Aufklärung im Nebel des Krieges

bietet das Portal Oryx, das neutral die Verluste von schweren Waffen auf beiden Seiten dokumentiert.
Datengrundlage sind hier jeweils die veröffentlichten Bilder von zerstörten oder erbeuteten Kriegsgerät. Da läßt sich natürlich auch an der ein oder anderen Stelle etwas faken oder es können auch Doppelerfassungen stattfinden, aber im Groben dürften die Zahlen korrekt sein.
Der aktuelle Stand:
Russland
9153 schwere Waffensysteme, davon zerstört: 5799 beschädigt: 252, aufgegeben worden: 334, Von der ukrainischen Armee erbeitet: 2768
Ukraine:
2937 schwere Waffensysteme, davon zerstört: 1853, beschädigt: 135, aufgegeben worden: 73, Von der russischen Armee erbeutet: 875

Wer sich diverse Bilder der zerstörten Panzer anschaut, der kann sich ausrechnen, dass da niemand lebend herauskam.

Die Zahlen passen auch wunderbar zum Kriegsverlauf.
Die Russen griffen mit schwerem Kriegsgerät an, wurden dann von den Ukrainern mit den überlegenen Waffensysteme aus dem Westen zurückgedrängt und buddelten sich dann ein.
Jetzt kämpft man in Bachmut seit Mai größtenteils im Häuserkampf mit einfachen Soldaten und Schützengräben. Das schwere Gerät hält man aus Angst vor den überlegenen Waffensystemen des Westens außer Reichweite.
Und bei solchen Kämpfen ist traditionell der Verteidiger im Vorteil.

Also ich halte, ganz grob, die russischen Verluste für wesentlich höher, als die auf seiten der Ukraine. Letzte haben natürlich mehr Soldaten an ihrer Grenze, weil die eine viel größere Fläche abzudecken haben.

Zumindest bei den bisherigen Kampfhandlungen hatten sich die Ukrainer auch wesentlich intelligenter verhalten.

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