benu13 schrieb am 10.02.2023 08:18:
Die Zahlen der türkischen Zeitung ”Hürseda Haber“ entsprechen dem Artillerieeinsatz, der laut Militärexperten auf russischer Seite um den Faktor 7 bis 10 größer ist. Allerdings dürften die russischen Verluste in den Anfangsmonaten des Militärkonflikts in Relation deutlich höher gewesen sein.
Das ist die fehlerhafte Logik des "Wer viel schießt trifft auch viel". Während des Vietnamskrieg wurde beobachtet das die Anzahl der verschossenen Munition pro getöteten Gegner im Vergleich zu früheren Gegnern stark gestiegen war. Und das generell US-Truppen viel mehr Munition verbrauchten als andere Truppen, insbesondere die Deutschen. Warum waren die US-Truppen so schlecht?
Antwort: sie waren es nicht, sie hatten nur im Gegensatz zu allen anderen viel mehr Munition zur Verfügung. So viel das sie es sich ohne Probleme leisten konnten mal ein ganzes Magazin auf Verdacht in die Büsche zu jagen während deutschen Soldaten eingebleut wurde sparsam zu sein und nur zu schiessen wenn er sich seines Ziels sicher war.
Der stärkere Artillierieeinsatz und 10x mehr verschossene Munition auf russischer Seite sagt also viel über die Anzahl der Geschütze und verfügbare Munition aus, aber nichts über Verluste.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.02.2023 08:40).