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  • fuckup2

mehr als 1000 Beiträge seit 15.09.2022

Re: Das Dilemma der Aufrüstung

hdwinkel schrieb am 20.01.2024 17:11:

fuckup2 schrieb am 20.01.2024 15:24:

hdwinkel schrieb am 20.01.2024 14:28:

Das Dilemma der Aufrüstung besteht immer darin, dass der Gegner nicht weiß, ob die Aufrüstung nun der Verteidigung dient, oder Angriffsvorbereitungen darstellen.
Je nach Einschätzung und Lagebeurteilung wird der Gegner also reagieren.
Im schlimmsten Fall mit einem eigenen Angriff, um dem prognostizierten Angriff zuvorzukommen.
Russland hatte Manöver benutzt, um die Ukraine anzugreifen.
Die NATO könnte in der Einschätzung Moskaus nun ähnliches vorhaben.
Hoffen wir mal, dass es ein funktionierendes rotes Telefon gibt, bevor Europa aufgrund eines Missverständnisses in Rauch aufgeht.

Hast Du Dir mal die Bundeswehr bis 2022 angeguckt Zu dem Zeitpunkt lief die Aufrüstung Russlands bereits schon 15 Jahre.

Exemplarisch Produktion Artillerie-Munition 2021:
Russland: 4.000.000 Stück.
NATO: 35.000 Stück.

Wie immer im Falle Russischer Propaganda wird ein Schuh aus der Geschichte, wenn man Täter und Opfer vertauscht. Russland ist der Täter.

Es geht hier nicht um Täter- und Opferumkehr, dieser Aspekt spielt in der Risikobetrachtung des beschriebenen Dilemmas überhaupt keine Rolle und lenkt vom Thema ab.
(übrigens so eine Unsitte von manchen hier, jegliche Diskussion ausschließlich aus einer Freund/Feind Perspektive zu kommentieren und sich damit vor Inhalten zu drücken)

Wenn sich einer vor Inhalten drückt, dann sind Sie es.

Sie schwurbeln davon, dass sich Moskau durch ein NATO-Manöver bedroht sehen könnte, NACHDEM Moskau ***täglich*** in seinem Staatsfernsehen von dem Dritten Weltkrieg schwadroniert, NACHDEM Moskau ***wöchentlich*** mit grossflächigen atomaren Erstschlägen droht, NACHDEM Moskau Monat und Monat davon halluziniert die Sulwaki-Lücke zu schließen.

Noch mal. Das Dilemma entsteht, wenn die eine Seite aufrüstet.

24 Jahre und 5 Angriffskriege später ist es irgendwie witzlos. Das hätte Putin im Jahr 2000 bedenken sollen.

Ist es Aufrüstung als Vorbereitung zum Angriff oder eine vorbeugende Aufrüstung zur Verteidigung?

Russland ist jenseits Moskau und Peterburg ein Dritte-Welt Land. 40% der Einwohner haben keine Toilette im Haus. Straßen sind vielfach nur Schotterpisten. Land und Leute sind von verrohten Sitten und Gewalt geprägt. Kurzum: Das beste was der Westen mit Russland machen kann ist es zu vergessen.

Diese Frage können Sie für sich selbst beantworten, aber nicht für die Gegenseite. Sie selbst sehen sich immer auf der 'guten' Seite.

Sie beschreiben das Verhalten des Kreml sehr treffend. Der Kreml wird sich immer genau bedroht sehen, wenn es dem Kreml gelegen kommt. Egal ob das nun Demokratie in der Ukraine, Demokratie in Georgien oder Demokratie in Tschetschenien ist.

Die entscheidende Frage ist, wie Russland reagiert, wenn eine gegnerische Armee Manöver in seiner Nähe durchführt. Egal, was wir von Russland halten.

Es gibt genau zwei Optionen:
- In den Krieg ziehen
- Nicht in den Krieg ziehen

Im Kriegsfalle gibt es genau zwei Optionen:
- Russland wird mittels konventioneller Waffen zerschlagen werden
- Sotschi wird unter Gletschern begraben

Ergo: Russland wird genau das tun, was es immer am besten konnte, wenn es keine Chance hatte seinen Gegner zu unterwerfen.

Nichts.

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