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Re: Auf Kriegsverbrechen des Gegners zu verweisen ist immer Kriegspropaganda

Cyberneulandbingobuzzer schrieb am 17.05.2022 20:36:

Wenn Soldaten oder Zivilisten gefoltert werden, vergewaltigt oder wehrlos abgeschlachtet, dann ist das grausam, unnötig und furchtbar. Gemeinhin werden solche Taten als Kriegsverbrechen bezeichnet und es wird auf allen Seiten so getan, als gäbe es diese nur auf Seiten des Gegners und auf der eigenen Seite höchstens mal als Ausnahme. Ich kenne allerdings keinen Krieg in dem solche Taten nicht auf allen Seiten ausgiebig stattgefunden hätten. Kriegsverbrechen sind, anders kann man es nicht sagen, ein natürlicher grausamer Teil jedes Krieges. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Töten im Krieg löst starke Rachegefühle bei den Menschen aus und die Kriegspropaganda degradiert die Gegner zu Unmenschen bis jedes Gewissen gegen die eigenen Gräueltaten beseitigt ist. Das stetige Betonen von Kriegsverbrechen, als wären sie etwas Außergewöhnliches, kann ich nur als widerlichen Teil einer Kriegspropaganda deuten.

Richtig, vor allem in einer Phase des Krieges, in der es langsam "um die Wurst" geht.
Der Krieg also noch in vollem Gange ist.
Ein Krieg, der ja propagandistisch gar kein Krieg sein soll.

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