In dem Zeitungsartikel fehlt zuallererst die Normierung auf "pro X Personen". Spätestens seit Corona sollten wir wissen, dass man die Absolutzahl von Fällen von vor zig Jahren nicht mit den heutigen vergleichen kann.
Dann liegen hier keine detaillierten Daten vor. Die "Welt", von der die Vorabinfos per Flüsterpost stammen, kann auch wie schon öfter Medien es gemacht haben, aus Dramatisierung und/oder purer Unwissenheit Fälle einfach anders aggregieren, von Tatverdächtigen statt verurteilten Tätern/Delikten sprechen usw.
Für Mord kann man die Behauptung eines 15-Jahres-Hochs praktisch ausschließen, für Diebstahl (keine Gewaltkrim. aber dein zweites Bsp in einem anderen thread) auch.
Danke, dass du das Bsp der Zeitungsmeldung gebracht hast: Es ist grundsätzlich tatsächlich so, dass man sich die Entwicklung eines Faktors über einen langen Zeitraum anschauen muss. Dass diese von-Jahr-zu-Jahr-Meldungen mit prozentualer Veränderung, bsd nach Corona, völliger Schwachsinn sind, haben die meisten gemerkt. Die Meldung über ein 15-Jahres-Hoch ist aber subtiler:
Wenn ich folgende Zahlen habe:
40 [ ...] 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 21 22 - dann kann ich natürlich damit titeln, dass ich einem Höchststand seit zig Jahren habe - aber flippe ich dann darüber aus, mache mir in die Hose und schreie nach Todesstrafe (wie einige bei Sexualstraftäter)? Wie beurteilst du deine Sicherheit bei solchen Zahlen?