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  • CleverWest

305 Beiträge seit 15.11.2015

Re: Zeit spielt gegen die etablierten Parteien

Serian schrieb am 04.09.2024 22:16:

Fakt : AFD ist in einem Bundesland stärkste Kraft.
Fakt : Niemand will was mit denen zu tun haben ( also IMMER DAGEGEN )
Fakt : Ganz Dumm ist die AFD nicht

*Nun Fiktion was die AFD tun KÖNNTE*

Man nimmt den Regierungsauftrag an. Man bringt Landesgesetze ins Parlament ( massig, egal ob sie dem eigenen Narritaiv entsprechen, muss nur gut für die Bevölkerung sein ) weil man weiß das die eh niemals angenommen werden. [...]

*Fiktion off*

Der Punkt, an dem diese Fiktion scheitern muss ist, dass es gar keine Gesetzentwürfe gibt, die "gut für die Bevölkerung" sind. Was soll das denn sein. Wer ist denn "die Bevölkerung"?
Austeritätspolitik ist vielleicht gut für das Gefühl, dass der Staat keine Schulden machen zu muss, führt aber zu weniger Infrastrukturinvestitionen des Staates und damit zu Nachteilen bei großen Teilen der Bevölkerung in allen Bereichen des kommunalen Lebens, der Infrastruktur usw.
Politik gegen Migranten mag sich bei manchen Wählern gut anfühlen, aber die migrantische Bevölkerung und z.B. die Arbeitgeber oder Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen usw., denen die migrantisch stämmigen Mitarbeiter fehlen, werden sich Bedanken und das ist auch nicht gut für den pflegebedürftigen Anteil der Bevölkerung, usw.

Ich denke das Problem liegt in der Vorstellung, dass es "Die Bevölkerung" oder "Das Volk" als homogene Gruppe mit gleichen Interessen überhaupt gibt. Das ist das völkische Narrativ der AfD, dass es "das Volk" und die Interessen des Volkes gibt und die Politiker, die nicht in dem Interesse "des Volkes" agieren seien eben letztlich "Volksverräter".

Es muss Ziel der Politik sein, diesen Aspekt immer und immer wieder darzulegen, warum die AfD keine bürgerliche Partei ist, sondern eine "völkische Partei" und was das bedeutet (s.o.).

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.09.2024 08:40).

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