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  • Xilef2

213 Beiträge seit 26.06.2009

Sargzimmer wie in Hongkong oder Rückkehr zur Gemeinwirtschaft?!

Vieles, was in den Kommentaren bisher gesagt ist, schreit zum Himmel und lässt nur eine Antwort zu:

1) Der Kapitalismus kann und wird keine Wohnungen für Normalverdiener bauen.
2) Die Wohnungsfrage muss außerhalb des Kapitalismus im Rahmen der Gemeinwirtschaft gelöst werden.

3) So wie die bewährte Lösung der Weimarer Republik und der Nachkriegszeit: Die großen Wohnanlagen, in denen wir bis heute leben, entstanden durch: Gemeinwirtschaft, Wohnungsgemeinnützigkeit, Mietpreisbindung, Wohnbaugenossenschaften, städtische Wohnungsgesellschaften.
4) Statt eines 100 Milliarden Euro-Sondervermögens für die Aktionäre der Rüstungsfirmen brauchen wir eines solches Sondervermögen gegen die Wohnungskrise der Durchschnittsverdiener.

Die Frage lautet heute (wieder):
Massenverelendung in der Wohnungsfrage oder Rückkehr zur Gemeinwirtschaft?!
--- Dass die SPD ihre eigene Geschichte und ihre Wähler vergessen hat, ist Teil des Problems.
--- Die Grünen greifen für ihre innerstädtischen Wähler und Mieter immerhin den Gedanken der Gemeinwirtschaft wieder auf: "öffentliche Investitionsgesellschaften". Die SPD soll sich schämen. Höchste Zeit für die Wagenknecht-Partei!
--- Vonovia/Deutsche Wohnen haben noch nie eine Wohnung gebaut, sondern verantwortungslose Politiker der SPD/CDU/FDP haben riesige Wohnungsbestände aus der Gemeinwirtschaft den leistungslosen Aktionären fast geschenkt. Deshalb geht es heute um Rückübertragung an die Gemeinwirtschaft durch Enteignungen der leistungslosen Vonovia/Deutsche Wohnen, die ihre Bestände verrotten lässt und die Mieter ausplündert.
--- Die alte Bundesrepublik hat jedes Jahr 100.000 Sozialwohnungen neu gebaut. Aber nicht mehr seit dem Mauerfall: Nach 40 Jahren Nichtstun des Kapitalismus haben wir nun einen Nachholbedarf von 4 Millionen Wohnungen.
--- Dieser riesige Bedarf kann durch Vorgehen gegen den Leerstand gedeckt werden. Das muss der Staat dann auch tun!
--- Zum anderen haben die sozialistischen Gewerke der Gemeinwirtschaft in der Weimarer Republik das preisgünstige serielle Bauen revolutioniert. Unter anderem die weltberühmten preisgekrönten Wohnanlagen des Bauhauses in den Großstädten Deutschlands und das "rote Wien" sind daraus hervorgegangen: Von den Bauarbeitern, für die Mieter!

Die Wohnungskrise ist nur außerhalb des Kapitalismus lösbar.
Sonst drohen erneut Massenverelendung, Bretterhütten und Sargzimmer wie in Hongkong:

https://www.nationalgeographic.de/menschen-und-kultur/2017/08/das-leben-hongkongs-sargzimmern

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