Das weibliche Geschlecht wird durch Geburt und Erziehung des Nachwuchses weitaus stärker beansprucht als das männliche. Frauen stehen dem kapitalistischen Verwertungsprozeß demnach nicht im selben Maße zur Verfügung wie Männer. Das wird im Kapitalismus schlicht eingepreist.
Bei den vorhergehenden *sozialismen wurde versucht, das mit dem Haushaltstag für verheiratete Frauen wieder auszupreisen, was heute aber als störend empfunden wird.
Wer nun aber schlussfolgert, dass ‚Gleichberechtigung‘ ein Problem des intergeschlechtlichen Machtgefälles ist, der will nur vom im Kapitalismus real wirkenden Machtgefälle ablenken und ist nichts weiter als ein nützlicher Idiot des Großkapitals. Auf Manikos Blog wurde mal ein Scan eines Buchausschnittes publiziert, aus dem hervorging, dass die Ford Foundation bereits 1972 die feministische Bewegung gefördert hat. Aus dieser Richtung weht der feministische Wind.
Darüber hinaus sind Linke universalistisch. Geschlecht, Bildungsstand, Alter oder Hautfarbe sind schlicht irrelevant, denn es sollen ja eh alle am Klassenkampf teilnehmen.
Deswegen sind Linke Anti-Feministisch.
Und Linke sind natürlich auch Anti-Rassistisch, wobei man anfügen muß, dass Black Lives Matter sogar noch häufiger von Rassen redet als das rechte Gesindel und damit diesen sinnlosen* Begriff perpetuiert und fortschreibt. Wem ist denn damit geholfen?
Vielleicht ist es besser, das im amerikanischen gebräuchliche Progressives für solche Spaltereien zu benutzen. Treffender wäre Divisorische Bewegungen, denn das Spaltende ist das herausstechende Merkmal.
Ich wünsche allen hier ein schönes Wochenende
*Taxonomisch sinnlos, da die Unterschiede innerhalb einer dieser sogenannten Rassen größer sind als zwischen verschiedenen 'Rassen'.