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Re: Gleichberechtigung und Gleichstellung sind keine Synonyme

marenghi schrieb am 08.03.2024 16:27:

Ich find so nen Mittelweg gut: Denn in der Forschung kristallisiert sich immer mehr raus, dass für viele Lebensergebnisse, bsd für den Berufserfolg, genetische, soziale und zufällige Ursachen einen sehr großen Einfluss haben.

Kurioserweise ist sogar die Fähigkeit zur Anstrengung, der "Fleiß" wohl teilweise vererbt.

Der "freie Wille" schrumpft in den Forschungsergebnissen immer stärker zusammen, manche Wissenschaftler haben sich schon in das Lager des harten Determinismus geschlagen. (Hat bspw für das Strafrecht extrem nachdenklichmachende Folgen).

Klingt spannend, kann ich derzeit wenig dazu sagen weil so gar nicht mein Interessensgebiet, weder beruflich noch privat.

Auch ist in der Arbeitswelt die Schere aufgegangen, was gleicher Fleiß dann als Ergebnis bringt. Künftig könnte es sogar so sein, dass durch Digitalisierung, Roboterisierung, KI, sehr viel Arbeit wegfällt und somit viele arbeitslos sind. Dann geht das Konzept von Bezahlung nur für Arbeit sowieso nicht mehr auf.

Wird also spannend, wie wir darauf am besten reagieren.

Spannend wird das auf alle Fälle. Aber ich finde es auch Kurios, dass immer für Spitzenpositionen nach "Gleichstellung" gerufen wird. Also auch die wenigsten Männer können in ihrem Berufsleben DAX Konzernchef werden, mal abgesehen davon ob das wirklich ein erstrebenswertes Ziel ist.

Lustigerweise wird aber nicht verlangt, dass in scheinbar "schlechten" oder schweren Berufen mehr Frauen arbeiten sollen wie z.B. auf dem Bau oder in der Forstwirtschaft.
Es wird auch nicht gefordert dass es mehr männliche Lehrer oder mehr männliche Krankenpfleger geben soll.

Von dem her riecht das eben deutlich nach "Rosinenpickerei". Und es entwertet massiv die Leistung der Frauen die ohne Maßnahmen die Karriereleiter erklommen haben. Die gelten dann zukünftig vermutlich auch als "Quotenfrauen".

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