Der Film räumt doch der Reihe nach die Verteidigungsstrategie "Falschbeschuldigung und Rache für Verlassen worden sein" ab.
Erst das Kleid.
Dann die Drama-Queen.
Schlussendlich die Noch-Ehefrau, die angibt, er habe ihr gegenüber die Vergewaltigung eingeräumt.
Die Glaubwürdigkeit des Angeklagten und die Verteidigung stehen am Schluss beide blank da.
Völlig blank.
Während die Nebenklägerin glaubwürdig wirkt.
Und wie Matthias Brandt als Anwalt der Nebenklage so schön sagt: Es geht in solcher Lage eben um die Beurteilung der Glaubwürdigkeit. In diesem Fall ist eine Verurteilung also sehr wahrscheinlich.
Insofern ist die Kritik von "Pro Quote Film" schon etwas artifiziell.
Und der Film mE sogar eher schwach, weil er eben ein recht klares Ergebnis vorlegt, das keine Debatte eröffnet.