Im Kapitalismus kann nichts getan werden, wenn es dafür kein Geld gibt. Nun besteht alles Geld letztendlich aus Schulden, beschönigend "Investitionen" genannt, und daher muss einfach jede menschliche Tätigkeit - Wissenschaft, Politik, Entwicklungshilfe, Nahrungsmittelproduktion, Krieg, Kunst, völlig egal - immer auch Profit abwerfen, um überhaupt getan zu werden. Tut sie das nicht, wird sie auch nicht getan, und jede Entscheidung wird anhand dieses Problems getroffen werden, egal was Vernunft oder Empathie einem vielleicht sagt.
Mittlerweile gilt das ja sogar für Freundschaft, Sex und Liebe (Social media, Tinder, Parship).
Was bringt es, darüber zu lamentieren, wenn man nicht erkennt, wo das Problem liegt, nämlich im künstlichen Mangel, der sich aus der gegeben und akzeptierten Geldschöpfung unweigerlich ergibt? Das ist "Failure by Design".
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.02.2021 21:05).