Zitat aus dem Artikel, zum Thema Gemeinschaftsräume: "Wenn dort keine Maske getragen wird, würden die Behörden zumindest vorerst nicht dagegen vorgehen".
Also:
Masken werden dort zur Pflicht gemacht. Die Behörden gehen aber nicht dagegen vor, wenn das Personal diese Pflicht nicht durchsetzt. Das ist die meiner Ansicht nach blödeste Art, wie man sowas regeln kann.
Einerseits kann man damit den schwarzen Peter, warum man als Altenheimbewohner den ganzen Tag Atemschutz tragen muss wenn man nicht allein im Zimmer oder an der frischen Luft sein will, nicht mehr allein auf die Politik schieben. Und diese kann die Schuld von sich weisen, weil gegen Nichtmaskenträger nicht rechtlich vorgegangen wird.
Andererseits bleibt die Maske offiziell Pflicht. Und liefert anderen Bewohnern und dem Personal immer noch Munition, um maskenlose Bewohner anzugehen. Vielleicht sogar erst recht, weil sich manche dann evtl. verpflichtet fühlen, auf eigene Faust die Maskenpflicht durchzusetzen.
Dürfte im Klartext heißen, dass das ein Dauerthema wird. Und zudem zu Streit zwischen den Bewohnern oder auch zwischen Bewohnern und Personal führt. Ganz, ganz toll gemacht. Ich vermute, exakt dieses Ergebnis ist damit beabsichtigt, der Konflikt wandert von der Politik in die Altenheime, wo ihn die meisten nicht mehr wahrnehmen.