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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Deutscher Journalismus und Bildung sind prekär geworden

Dieses Jahr an einem deutschen Gymnasium in der Sek I:
Nachbarländer von Italien: China.
Aber man muss den Kiddies von heute nicht böse sein, die lernen das heute nicht anders.
Im Fach Geographie wird, wenn es überhaupt unterrichtet wird, nur die mündliche Leistung, sprich Mitarbeit, bewertet. Da gibt es schon Fleißpunkte, wenn da irgendwas in die Klasse geblöckt wird, was irgendwie passen könnte.
Politik? Das ist etwas für die 10.te Klasse oder Oberstufe.
Da kann man sich freuen, wenn der Nachwuchs einigermaßen das deutsche System versteht.
Na, wer findet Mali auf der Landkarte?
Früher hatte man über die Amis und deren Allgemeinbildung gelacht.

Schon vor 20 Jahren war man bei Arte peinlich berührt, weil es zu außenpolitischen Themen, wie z.B. Mali überhaupt keine hochwertige deutsche Literatur gab.
Aber mit Reiseführern können wir dienen.

Und die Politiker? Da sind immer mehr Bildungsversager drunter, die lediglich Marketing-Sprechblasen absondern können und das noch für Politik halten.

Um die Geisteswissenschaften wird in Deutschland zwar immer viel Bohei gemacht, aber real regiert hier das Schwafelelend.

Und die Journalisten? Dafür braucht man nicht einmal eine richtige Ausbildung.
Viele Journalisten sind auch eher geistige Sportreporter.
Die Jobs sind oft prekär.
Die Artikel zusammengestöpselte Meterware, die mehr Meinung als Information ist und zielgruppen und auftraggeberkonform sein muss. Da sind auch enge Aufmerksamkeitsgrenzen gesetzt: Siehe oben.

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