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Avatar von _Peter_
  • _Peter_

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2016

Nicht nur bei Mali: Billigstjournalismus

Früher war es üblich, Berichte und Meinung streng zu trennen. Fakten zu recherchieren und an zu wägen. Es gab sogar Korrespondenten vor Ort.

Also nicht einen Moskau-Korrespondenten des Spiegel in Kiew, sondern in Moskau. Nahost-Korrespondenten in Damaskus oder Gaza statt wie jetzt Istanbul.

"Fakten" waren Zahlen und Informationen zur Sache. Nicht "Karl Lauterbach hat bei Markus Lanz gesagt".

Offenbar ist es billiger, statt Recherchen Kolumnen zu produzieren, offenbar lassen dich mit polarisierenden Meinungen effizienter Klickzahlen hochtreiben als mit Infoboxen, in denen Zahlen und Fakten zusammengestellt sind.

Allerdings, und das scheint den Medienhäusern so langsam zu dämmern, braucht es keine Medienhäuser mit Firmenjets, um polarisiende Kolumnen zu produzieren. Das können Blogger und Blogger aus der eigenen Wohnung nämlich besser.

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