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Re: Man merkt, wie sehr ein Scholl-Latour fehlt

Poquiquito schrieb am 09.05.2022 18:43:

Na ja, Scholl-Latour war schon ausgeprägt konservativ und tickte erzkatholisch, das war bisweilen störend. Andererseits zeigte er sich - im Gegensatz zu vielen Journalisten der neuen Generation - stets sehr kenntnisreich und scheute sich nicht, auch die unpopulärsten Positionen zu beziehen. Hinsichtlich der Nato-Osterweiterung und des Ukraine-Krieges war seine Prognose völlig zutreffend.

Woher kommt immer der Glaube, dass Journalisten per se liberal oder links eingestellt sein sollen? Mir ist ein konservativer Journalist der live und direkt vom Ort des Geschehens berichtet 100x lieber als ein liberaler Journalist der tausende Kilometer weit weg sitzt und nur seine Meinung über Dinge kundtut, die er selbst nie mit eigenen Augen gesehen hat.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.05.2022 20:18).

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