Die pessimistisch-apokalyptische Schreibweise gipfelt in der Formulierung des gerade stattfindenden Öffnungsrausches. Hmm, wo ist der denn? Die einzige Änderung, die ich an meinem Wohnort zur Zeit erlebe, ist... ja nichts. Maßnahmen bleiben annähernd so, wie sie schon sind, obwohl wir in den letzten 4 Wochen zwei Corona-Tote (alle beide über 75 Jahre alt) hatten.
Die Gartenfachmärkte haben seit einer Woche geöffnet, die Friseure ebenfalls. Wenn in meinem Wohnort die Inzidenz unter 35 fällt, darf sich mein Single-Haushalt mit zwei anderen Haushalten privat treffen. HomeOffice? Bis April verlängert. Maskenpflicht an belebten Orten im Freien? Besteht unverändert. Ganz toller Öffnungsrausch.
Viele der Verordnungen sind widersprüchlich und unsinnig. Körpernahe Dienstleistungen in relativ kleinen Räumen wie Haareschneiden werden wieder erlaubt, während die Öffnung von großen Baumärkten nach wie vor untersagt wird. 9 Personen aus drei Haushalten aus einem Landkreis mit 150er-Inzidenz dürfen sich in einem Landkreis mit 35er-Inzidenz treffen.
Nach wie vor darf ich mich pro Tag theoretisch mit beliebig vielen Menschen treffen, so lange dies in einer überlagerungsfreien Sequenz erfolgt.
Dieser ganze Kram gehört endlich ausgemistet. Sinnvolle Maßnahmen bleiben, bevormundende, unwirksame Maßnahmen gehören auf den Müllhaufen der Geschichte.