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  • Queru

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2010

Re: Ein typischer Artikel aus der Panikerfraktion

Waldgeist schrieb am 09.03.2021 04:39:

Gibt es denn irgendeinen belastbaren Beleg, dass harte Lockdowns etwas bringen? Glaubt man der Studie von Ioannidis - immerhin einem der renommiertesten Wissenschaftler in diesem Bereich - dann sind sie unnötig. Stattdessen wird massiv in die Rechte der Menschen eingegriffen, bis hin zur wirtschaftlichen Existenzvernichtung. Es erstaunt mich, dass so ein Beitrag ausgerechnet von einem ehemaligen Richter kommt.

Na ja, selbstverständlich bringen Lockdown's immer irgendetwas. Die Frage ist doch ob sie bringen, was vorgegeben als Zielsetzung nachgefragt wird.
Und an dieser Stelle darf man wenigstens skeptisch sein!
Vor allem muss man sich klarmachen, dass es in dieser Krise verschiedene Gruppen an "Nachfragern" gibt. Und das sind immer Interessengruppen. Und selbst diese lassen sich fraktionieren.

Ich will die Frage mal etwas provokant abwandeln: Wozu Notfallpläne? Bringen die überhaupt was?

Die Antwort darauf ist immer perspektivenabhängig - also mehrschichtig.
Den Erstellern, wie auch den Erstellern der dazu notwendigen Studien, bringen sie "Lohn und Brot", Renommee ...
An den prophylaktischen Maßnahmen verdienen auch einige.

Aber benötig werden sie ja, zumindest bei "unserer Pandemie", ganz offensichtlich nicht!
Wie ist es sonst zu erklären, dass man sich im Ernstfall überhaupt nicht darum kümmert? Das RKI pfeift auf seine eigenen Studien, und es ignoriert den daraus geschaffenen Notfallplan nun bereits über ein ganzes Jahr!
Schon vor 9 Jahren erarbeitete das RKI in einer umfassenden Studie, die eigentlich genau das derzeitige Szenario zum Thema hat, theoretisch die möglichen Folgen einer solchen Pandemie. Anschließend werden Kommissionen und Arbeitsgruppen gebildet, die einen Notfallplan erarbeiten, auf dass man einen dezidierten Handlungsrahmen hat, den Mann, ohne groß zu überlegen, sofort umsetzen kann! Und der wird verabschiedet im darauf folgenden Jahr, also vor nunmehr 8 Jahren,

Man ist also bestens vorbereitet auf genau so eine Krise, und dann aber doch so überrascht, dass man ganz vergisst in welcher Schublade sich der Notfallplan befindet. :)

Was nicht kolportiert wird, vermutlich weil die gesamte Welt in Panik versinkt, ist, dass es offenbar eine neuere Studie geben muss, von der man uns aber auch nichts wissen lässt. Und das, obwohl anscheinend auf der Basis diese Studie ein internationales Planspiel, mit exakt dem gleichen Inhalt, nur ein Jahr zuvor, also 2019, unter dem Namen "Event 201" durchgezogen wird! Die Studie des RKI aus 2012 und der daraus resultierende Notfallplan sind da wohl nicht eingeflossen. Warum eigentlich nicht?
Vermutlich einfach nur überlagert! ;)

Das ist jetzt nur die grobe Vorgeschichte für Deutschland gewesen. Das geht noch dezidierter, ist aber nicht unbedingt von Nöten. Und definitiv gehört die Vorgeschichte natürlich, und das versäumt Vonnahme in seinem Artikel, mit in die Betrachtung.

Vonnahme lässt sich von der Panik des RKI inspirieren, und damit muss er zwangsläufig fehlen!
Ihm fehlt schlicht der wissenschaftliche Ansatz, sodass er, gerade im Fall China, durchaus wichtige Fakten bemerkt, diese aber nicht wirklich einordnen kann.

Um noch kurz bei den Chinesen zu verweilen:

Wir haben einen zentralistischen Ansatz( etwas anderes ginge bei dieser riesen Struktur überhaupt nicht), Mit dem natürlich solche Schritte besser durchzusetzen sind. Die Riesen Struktur des chinesischen Reiches gliedert sich in Unterstrukturen, die Provinzen mit einer gewissen Autonomie, die aber eben dem Großen und Ganzen unterstellt sind, in die im Zweifelsfall hinein regiert werden kann. In Deutschland sind das die überkommenen Fürstentümer, die sich nicht hinein reden lassen wollen.
Aber das sind rein strukturelle Fragen. Wesentlich ist eine ganz andere Sache: die Chinesen haben einen wissenschaftlichen Ansatz, und sie halten sich an ihre Notfallpläne! Und diese Notfallpläne werden auch überarbeitet, und evidenzbasiert geändert. Verfielen die so in Panik, hätten die das RKI der Bundesrepublik als federführende staatliche Institution, das Land wäre längst im Chaos versunken!

Auch die Chinesen machen Fehler, aber sie machen nicht den Fehler sich keine Evidenzprüfung zu leisten!
( diese fordern Sie ja auch, berechtigterweise)

Die Chinesen haben z.b. sehr schnell erkannt, dass die meisten Todesfälle auf Behandlungsfehler zurückzuführen sind. Und damit können die umgehen, und ändern ihre Verfahren und Abläufe entsprechend. Evidenzbasiert halt.
Die haben ebenfalls sehr schnell erkannt, dass der PCR-Test Drosten'scher Prägung Mist ist! Entsprechend haben sie den Test standardisiert, auf 5 Gensequenzen erweitert, und nach 25 Zyklen ist Schluss! Dadurch erhalten Sie eine reduzierte Vorauswahl an Verdachtsfällen, die sich händeln lässt.
Und das ist eine logische Folge aus den Studien von Huang.

Und in Deutschland werden Wissenschaftler, die sich erdreisten zu fordern, dass Notfallpläne wenigstens zum Teil umgesetzt sollen, dass evidenzbasiert gehandelt werden soll, medial geschlachtet und um ihre Existenz gebracht!


Queru

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