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  • doomsdaydevice

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es gibt noch eine dritte möglichkeit

aucgcaauggcg schrieb am 09.03.2021 11:15:

Sehen Sie, das ist genau das was ich „mit einem Virus diskutieren“ meinte. Es ist aber so, dass man entweder akzeptiert, dass man vor einer existentiellen Herausforderung steht und handelt dementsprechend (z.B. auch so wie mein Vorredner das beschrieben hat) – oder man lässt es bleiben (und landet von einem Pseudolockdown im nächsten).

corona ist vielleicht für einige wenige individuen existenziell, aber mit sicherheit nicht für die gesellschaft. folglich kann man auch einfach akzeptieren, das es da ist. und das gesundheitssystem vorbereiten,mit evtl auftretenden zusatzbelastungen umzugehen und eine bestmögliche versorgung für jeden plus puffer zu garantieren.

letzteres unterlässt die politik aber obwohl sie uns ständig erzählt, das die vermeidung von überlastungen der grund für den lockdown ist. (ich vermute daher, das selbst der politik klar ist, das die krise nicht existenziell ist.

man kann auch einfach sagen, is halt so, das leben geht weiter danke, das wir heute leben und nicht irgendwann bis vor ca 100 jahren, wo menschen im schnitt nur halb so alt wurden wie jetzt. und selbst wenn das aktuelle virus die lebenserwartung um 10jahre senken würde (was eine absurd pessimistische annahme ist), wären wir immer noch priviligiert mit blick auf 100.000 jahre geschichte des homo sapiens

ich würde sagen, ihre sogenannte existenzielle krise ist eine ziemlich weit hergeholte behauptung einer wohlstandsgesellschaft, die keine ahnung mehr davon hat, was existenziell wirklich bedeutet. mit von diesem standpunkt aus gesehen ziemlich unverhältnismässigen konsequenzen für politik und gesellschaft.

aber vielleicht verstehe ich nur ihre definition von existenziell nicht. ich bezweifle zwar, das sie eine haben, die mich umstimmt, schau sie mir aber trotzdem gern an.

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