Ich nehme keine Apokalypse-Blindheit bei den Kriegstreibern bzw. in der grünen Partei wahr. Eher ein Pendeln zwischen Apokalypse-Verliebtheit und Apokalypse-Blindheit. Deshalb würde ich es eher eine apokalyptische (Wahrnehmungs)Störung nennen. Diese beinhaltet das Verleugnen konkreter Gefahren für die Menschen, wie einen Zusammenbruch der Finanz- und Sozialsysteme, den Zusammenbruch des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie, den Zusammenbruch der Energieinfrastruktur sowie einen Atomkrieg. Bei diesen Gefahren liest man:"Das ist handhabbar mit leichten Anpassungen, kein Problem!"
Stattdessen werden abstrakte Gefahren als drohende Apokalypse dargestellt. Hier wären zu nennen der Klimawandel, neue Corona-Viren, der internationale Terrorismus, ein angeblicher Rechtsruck in der Gesellschaft oder "die russischen/chinesischen Expansionsgelüste". Hier wird so getan, als gäbe es nur noch wenig Zeit, um die Katastrophe zu verhindern und dazu seien sehr schnell alternativlose Maßnahmen zu beschließen, die den Reichen nützen und den Armen schaden.