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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

Freiheit ist alles. Ohne Freiheit ist auch Frieden nichts.

Sehr geehrter Herr Kolenda, diese Welt wird auf absehbare Zeit keinen Frieden mehr kennen, da die Lebensbedingungen in weiten Teilen der Welt zu unerträglich geworden sind und sich diese Entwicklung nach Menschen Ermessen nicht bremsen lässt.
Nord Korea stellt ein U-Boot in Dienst, das bueare Alrengköpfe überallhin transportieren kann. Russland besitzt Atomwaffen, 'Rücksäcke' genannt, die überall zur Detonation gebracht werden können. Jedes Land, besser, jede herrschende Elite wird sie als die ultimative Garantie zur Erhaltung ihrer Herrschaft haben wollen. Werden sie die eigene Vernichtung hinnehmen, nur um den 'Frieden' zu erhalten. Meine Menschenkenntnis sagt 'NEIN'.
Also, die nukleare Bedrohung bleibt uns erhalten und irgendwann wird sie eingesetzt werden.

Ich habe, vor Jahren, hier im Forum den Satz geschrieben " ich hätte Putin nicht so ziehen lassen', nachdem er vor dem Bundestag seine bemerkenswerte Rede gehalten hatte.
Ich kann mir aber auch als Deutscher keinen besseren Hegemon vorstellen, als die USA, besonders, da ich Verwandte hätte, die im 'anderen Teil Deutschlands' lebten und nicht gut Führungsschicht gehörten.
Sie, Herr Kolenda, kommen nicht darum herum, neben der Friedenssehnsucht auch die Sehnsucht nach Freiheit gleichberechtigt zu betrachten. Frieden in gelebter Freiheit ist Garantie für ein gewaltfreies Miteinander. Wo die Freiheit eingeschränkt werden muss, um gewaltfreies Leben zu garantieren, ist Frieden verloren.
Frieden ist ein Produkt aus gelebter Freiheit und der Abwesenheit von Situationen, die als Konflikt empfunden werden. Ungelöste Konflikte produzieren Gewaltbereitschaft in Menschen jedweden Geschlechts.

Auf den Ukrainekonflikt bezogen:
Russland hätte schon vor 2008 erkennen müssen, dass die Ukraine nicht zu halten war. Das einzige, was sie erkannt haben sind die Schwachstellen des Westens, die sich vorzüglich mit etwas Nachhilfe ausnutzen ließen. Den richtigen Zeitpunkten haben sie meiner Meinung nach verpasst.

Welche Alternativen gibt es zum Handeln des westlichen Hegemon? Keine, es sei denn, man ringt sich zu der Erkenntnis durch, dass die menschliche Natur so ist, wie sie ist und man selbst Hegemon sein muss, um Frieden in Freiheit zu ermöglichen. Wie?

Anerkennen, dass wir eine kulturelle Macht darstellen, die es mit der chinesischen und indischen an Errungenschaften aufnehmen kann. Dann mit diesen beiden Regeln schaffen, die Konflikte nicht vermeiden, sondern lösen. Regeln, die Gewaltanwendung kennt, aber zu vermeiden hilft. Die europäische Kultur muss globales Handeln ernsthaft in Erwägung ziehen.

Herr Kolenda, der Einsatz nuklearer Waffen ist eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich. In der Ukraine oder sonstwo, heute oder in zehn Jahren. So ist der Mensch, freiheitsliebend und gewalttätig, egal, welches Geschlecht. Nur die Kampfmethoden variieren.

Herr Kolenda, Vermeidung eines atomaren Krieges greift zu kurz !!

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