Das stimmt schon so.
Die Sowjetunion war ein Bundesstaat, die Ukraine als autonome Sowjetrepublik eines ihrer Teile. Bis 1944 war die Krim selbst eine autonome Sowjetrepublik. Danach war sie 10 Jahre lang ein Oblast der russischen Sowjetrepublik, bis sie 1954 auf Veranlassung Chrustschows (der ukrainische Wurzeln hatte) Teil der Ukraine wurde. Die genauen Gründe für diese Übertragung sind bis heute nicht wirklich klar,. Sie wurde damals als interne Umorganisation der Sowjetunion nur wenig beachtet und wurde im Zusammenhang mit der Entstalinisierung interpretiert. Spannungen gab es deswegen erst nach dem Ende der Sowjetunion, vor allem wegen der russischen Marinebasis in Sewastopol. Diese galten aber seit dem Stationierungsabkommen 1997 (2010 bis 2042 verlängert) als ausgeräumt.
Tatsächlich gab es kurz vor dem Ende der Sowjetunion mehrere Referenden auf der Krim. Im ersten sm 20.1.1991 sprachen sich 95% für eine Wiederherstellung des Zustandes von vor 1944 aus, also eine autonome Republik innerhalb der Sowjetunion. Das wurde aber hinfällig, als nach einem weiteren Referendum am 1. Dezember Ukraine als Ganzes aus der Sowjetunion austrat und diese wenige Tage später aufgelöst wurde.