In einer Fabrik herrscht Arbeitsteilung vor.
Jeder trägt seinen Teil zum Endprodukt bei. Keiner muss alles wissen
oder können. Jeder ist jedoch Fachmann in seinem Bereich. Darauf
vertrauen Alle.
Und in unserer Gesellschaft?
Da hat die Arbeitsteilung ebenfalls Einzug gehalten. Essen? Kommt aus
dem Regal im Supermarkt. Welchen Weg die Milch oder Salami hinter
sich hat, wissen die Käufer nicht. Das müssen Sie auch nicht, denn
Sie vertrauen auf die Menschen in der Produktions- und Lieferkette,
die sicherstellen sollen, daß die Ware in Ordnung ist. Und falls
nicht, daß dann Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Arbeitsteilung hat auch die schreibende Zunft erfasst.
Journalisten nehmen uns die Recherche, das Ordnen und das Schreiben
ab. Auch hier vertrauen wir blind. Wir merken nicht, daß uns nicht
nur innerhalb der Werbung gesagt wird, was wir zu denken und zu
fühlen haben, bis uns ein Schlüsselereignis (zB Brutkastenlüge)
"weckt", gleichsam aus einem tiefen Schlaf wachküsst.
Dornröschengleich fragen wir uns verwundert, warum wir so
..leichtgläubig waren. Wir fragen uns insgeheim, ob wir das Opfer
einer Intrige, einer Verschwörung geworden sind. Das schiere Ausmaß
dessen erfüllt uns darüber mit Zweifel und Unglauben. Wie sollte das
in die Tat umsetzen umgesetzt werden? Von der Geheimhaltung mal
abgesehen, wäre so eine Verschwörung nicht viel zu arbeitsintensiv?
Gibt es so etwas, wie eine selbstlenkende, führerlose Verschwörung?
Kann eine Agenda auch durch scheinbar gegensätzliche Elemente
vorangetrieben werden, wodurch die Illusion äußerlicher Uneinigkeit
und Unabhängigkeit die zugrundeliegende Ordnung verdeckt? Kann eine
Verschwörung so organisiert sein, daß die Journalisten (und jede
andere Gesellschaftsgruppe, bis hin zum Individuum) nur scheinbar aus
eigenem Antrieb handeln? Sie mögen miteinander zerstritten sein, sich
gegenseitig verdächtigen oder verachten, unabhängig voneinander
eigene Agenden ausführen und gemäß spezifischer Ideologien handeln.
Doch wie bei Schwimmern, die zusammen einen Fluss hinabtreiben und
sich relativ zueinander unabhängig bewegen, mögen diese Bewegungen
oberflächlich betrachtet einander entgegengerichtet sein und sich
aufheben, während sie immer noch eine gemeinsame Richtung teilen, und
unaufhaltsam flußabwärts der Mündung entgegen treiben.
Es besteht keine Notwendigkeit einer klassischen Verschwörung, wo
jeder Teilnehmer angewiesen wird, was er zu tun und zu lassen hat,
wenn eine breite Palette an sorgfältig angelegten, zuvor gesetzten
Ursachen kaskadierende Wirkungen erzeugt, die zur rechten Zeit und
scheinbar zufällig zusammenlaufen.
Während sich also verschiedene Desinformations- und
Missinformationsströme in den Details zu widersprechen scheinen,
zählen doch deren gemeinsame Richtung und Synergie. Es gilt, die
letzten Konsequenzen aus dem journalistischen Organversagen zu
untersuchen, um die tatsächlichen Beweggründe zu erkennen.
Jeder trägt seinen Teil zum Endprodukt bei. Keiner muss alles wissen
oder können. Jeder ist jedoch Fachmann in seinem Bereich. Darauf
vertrauen Alle.
Und in unserer Gesellschaft?
Da hat die Arbeitsteilung ebenfalls Einzug gehalten. Essen? Kommt aus
dem Regal im Supermarkt. Welchen Weg die Milch oder Salami hinter
sich hat, wissen die Käufer nicht. Das müssen Sie auch nicht, denn
Sie vertrauen auf die Menschen in der Produktions- und Lieferkette,
die sicherstellen sollen, daß die Ware in Ordnung ist. Und falls
nicht, daß dann Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Arbeitsteilung hat auch die schreibende Zunft erfasst.
Journalisten nehmen uns die Recherche, das Ordnen und das Schreiben
ab. Auch hier vertrauen wir blind. Wir merken nicht, daß uns nicht
nur innerhalb der Werbung gesagt wird, was wir zu denken und zu
fühlen haben, bis uns ein Schlüsselereignis (zB Brutkastenlüge)
"weckt", gleichsam aus einem tiefen Schlaf wachküsst.
Dornröschengleich fragen wir uns verwundert, warum wir so
..leichtgläubig waren. Wir fragen uns insgeheim, ob wir das Opfer
einer Intrige, einer Verschwörung geworden sind. Das schiere Ausmaß
dessen erfüllt uns darüber mit Zweifel und Unglauben. Wie sollte das
in die Tat umsetzen umgesetzt werden? Von der Geheimhaltung mal
abgesehen, wäre so eine Verschwörung nicht viel zu arbeitsintensiv?
Gibt es so etwas, wie eine selbstlenkende, führerlose Verschwörung?
Kann eine Agenda auch durch scheinbar gegensätzliche Elemente
vorangetrieben werden, wodurch die Illusion äußerlicher Uneinigkeit
und Unabhängigkeit die zugrundeliegende Ordnung verdeckt? Kann eine
Verschwörung so organisiert sein, daß die Journalisten (und jede
andere Gesellschaftsgruppe, bis hin zum Individuum) nur scheinbar aus
eigenem Antrieb handeln? Sie mögen miteinander zerstritten sein, sich
gegenseitig verdächtigen oder verachten, unabhängig voneinander
eigene Agenden ausführen und gemäß spezifischer Ideologien handeln.
Doch wie bei Schwimmern, die zusammen einen Fluss hinabtreiben und
sich relativ zueinander unabhängig bewegen, mögen diese Bewegungen
oberflächlich betrachtet einander entgegengerichtet sein und sich
aufheben, während sie immer noch eine gemeinsame Richtung teilen, und
unaufhaltsam flußabwärts der Mündung entgegen treiben.
Es besteht keine Notwendigkeit einer klassischen Verschwörung, wo
jeder Teilnehmer angewiesen wird, was er zu tun und zu lassen hat,
wenn eine breite Palette an sorgfältig angelegten, zuvor gesetzten
Ursachen kaskadierende Wirkungen erzeugt, die zur rechten Zeit und
scheinbar zufällig zusammenlaufen.
Während sich also verschiedene Desinformations- und
Missinformationsströme in den Details zu widersprechen scheinen,
zählen doch deren gemeinsame Richtung und Synergie. Es gilt, die
letzten Konsequenzen aus dem journalistischen Organversagen zu
untersuchen, um die tatsächlichen Beweggründe zu erkennen.