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  • Otla

25 Beiträge seit 08.07.2013

Re: Ich bin weder Links- noch Rechtspöbler

und habe inzwischen durchaus Erfahrungen mit Sperrungen.
Weil ich für Palästina eintrete.
Und das führt nun einmal dazu, dass die wohl meist unbedarften
Moderatoren (Volontäre, Praktikanten?) meinen, wo Rauch ist, sei auch
Feuer; und der Rauch entsteht dadurch, dass eine Menge
Pro-Israel-Vertreter, seien es nun Antideutsche oder Zionisten, sich
en block beschweren.
Typischerweise erhält man in solchen Fällen nie eine Begründung. Es
kann ja auch gar keine geben - außer, dass hier bestimmte Meinungen
und Analysen mundtot gemacht werden sollen.
Das Verfahren ist Twitter-Nutzern längst bekannt. Dort nennt es sich
Spam-Block und es wurde von Feministinnen, Antideutschen und in
kleinerem Maße wohl auch von Privatgruppen geradezu exzessiv genutzt,
um bestimmte Leute mundtot zu machen. Viele, die inzwischen
unangefochten weiter twittern, haben reichlich Erfahrung mit mehreren
Spamblocks, in Einzelfällen unter Ausnutzung des damaligen
(inzwischen geänderten) Algorithmus, bei dem die Möglichkeit eines
Spamblocks auch von der Anzahl der Follower abhing. Man musste also
einen frisch aufgemachten Account eines unliebsamen Users nur per
Absprache - meist per DN, zuweilen aber auch per öffentlichem Tweet -
umgehend wieder spamblocken, um ihn auszuschalten.
Pöbeleien sind abscheulich und sie stoßen die Kommentatoren ab, die
man gerne hätte. Von daher hat wohl kaum jemand etwas dagegen, sie
nicht zuzulassen (vielleicht mit Ausnahme der rituellen Pöbeleien von
Anonymous, die imho gewisse Traditionsrechte haben). 
Das Problem ist freilich, und ich denke, das erahnen zumindest viele
auch, dass hinter dem berechtigten Ansinnen, Pöbeleien zu
unterbinden, Meinungen selektiert werden - und unliebsame eben
mundtot gemacht werden, sei es mit Absicht, sei es aufgrund von
Unerfahrenheit und mangelnder Sachkunde moderierender Jungredakteure
o.ä.

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