Die Frage, die sich stellt, ist doch, ob Redakteure, Reporter,
Kommentatoren, Moderatoren der "Qualitätsmedien", die im Verdacht
stehen, tendenziösen Journalismus zu betreiben, für ihren Job
einefach zu unqualifiziert sind, weil sie sich von Emotionen leiten
lassen, bzw. sich "mit einer Sache gemein machen", wo Objektivität
das oberste journalistische Gebot wäre - ODER, ob sie tatsächlich
Vorgaben von "irgendwoher" folgen müssen.
Dazu finde ich diese Passage im Text wichtig:
"Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat einmal darauf
verwiesen, dass es in der Politik um die Durchsetzung von
Wahrnehmungskategorien geht. Gerade Medien kommt bei dem Erzeugen des
Wirklichkeitsverständnisses einer Gesellschaft eine zentrale Rolle
zu. Die Kategorien der Wahrnehmung, die Akteure aus dem politischen
Feld durchgesetzt sehen möchten (das können positive wie negative
Kategorien sein), werden vor allem auch durch Medien in die
Gesellschaft getragen."
Dieser Zusammenhang ist doch nicht von der Hand zu weisen, und ist
deshalb auch die Motivation für die Bewertung: im modernen
Journalismus geht es - v.a. und traurigerweise auch bei den ÖR - eher
um Meinungsmache, als um objektive Information der Bürger. Das
Abschalten der Kommentarfunktionen ist lediglich ein weiterer
Ausdruck des Bemühens, sich die Oberhoheit über die bestehenden
(Des)informationskanäle zu sichern. Sicher gibt es auch seltene
Ausnahmen, meist in Spartenkanälen versteckt. (z.B. bei PHOENIX)
Grundsätzlich muss die Prämisse für den aufgeklärten Bürger aber wohl
lauten: Hege den Zweifel ...!
Kommentatoren, Moderatoren der "Qualitätsmedien", die im Verdacht
stehen, tendenziösen Journalismus zu betreiben, für ihren Job
einefach zu unqualifiziert sind, weil sie sich von Emotionen leiten
lassen, bzw. sich "mit einer Sache gemein machen", wo Objektivität
das oberste journalistische Gebot wäre - ODER, ob sie tatsächlich
Vorgaben von "irgendwoher" folgen müssen.
Dazu finde ich diese Passage im Text wichtig:
"Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat einmal darauf
verwiesen, dass es in der Politik um die Durchsetzung von
Wahrnehmungskategorien geht. Gerade Medien kommt bei dem Erzeugen des
Wirklichkeitsverständnisses einer Gesellschaft eine zentrale Rolle
zu. Die Kategorien der Wahrnehmung, die Akteure aus dem politischen
Feld durchgesetzt sehen möchten (das können positive wie negative
Kategorien sein), werden vor allem auch durch Medien in die
Gesellschaft getragen."
Dieser Zusammenhang ist doch nicht von der Hand zu weisen, und ist
deshalb auch die Motivation für die Bewertung: im modernen
Journalismus geht es - v.a. und traurigerweise auch bei den ÖR - eher
um Meinungsmache, als um objektive Information der Bürger. Das
Abschalten der Kommentarfunktionen ist lediglich ein weiterer
Ausdruck des Bemühens, sich die Oberhoheit über die bestehenden
(Des)informationskanäle zu sichern. Sicher gibt es auch seltene
Ausnahmen, meist in Spartenkanälen versteckt. (z.B. bei PHOENIX)
Grundsätzlich muss die Prämisse für den aufgeklärten Bürger aber wohl
lauten: Hege den Zweifel ...!