Das fängt schon damit an, dass man propagiert, es sei möglich, junge Menschen zu Tötungsmaschinen abzurichten, die dann ansonsten vollkommen integre und liebenswürdige Menschen bleiben würden.
Was die "Tradition" angeht, so ist es einfach eine Tatsache, dass die Bundeswehr von alten Wehrmacht-Offizieren aufgebaut wurde.
Und was sind denn so die "Kampf-Erfahrungen" der Bundeswehr?
- Sniper, die in Afghanistan Taliban-Verdächtige aus großer Entfernung erschiessen.
- Einen US-Luftangriff auf jugendliche Benzindiebe anfordern, die man als "unmittelbare Gefahr" für die Truppe darstellt und von denen dann am Ende ca 140 verbrannt oder zerfetzt sind. Der den "Einsatz" leitende deutsche Offizier wurde für diese militärische Glanzleistung auch noch befördert. Eine saubere Truppe.
Im Gegensatz zur Wehrmacht, die selbst gekämpft hat, konzentriert sich das heutige deutsche Militär auf die Rolle des Denunzianten, der dann dem großen Bruder das blutige Geschäft überlässt. Schon im Irak 2003/2004 hatten Angehörige des deutschen Militärs oder deutscher Geheimdienste angebliche Koordinaten von Saddam Hussein an das US-Militär weitergeleitet. Wieviele Zivilisten bei den folgenden Angriffen ums Leben kamen, spielte keine Rolle. Auch in Afghanistan leitetet deutsches Militär oder Gehimdienste Mobilfunk-Nummern von Verdächtigen an US-Stellen, die dann ihrerseits Drohnenangriffe fliegen.
Das Ganze ist genauso widerlich wie die Gräuel der Wehrmacht.
Unsere Politik tut so, als ob die Bundeswehr nichts mit den blutigen Ereignissen in den Konflikt- oder Kampf-Regionen, wo sie hingeschickt wird, zu tun hätte. Eine Truppe moralischer Saubermänner, die mit ihren bösen Vorfahren angeblich nichts mehr zu tun hat.
Diese kognitive Dissonanz ermöglicht es denn auch vdL, deutsche Soldaten, die wieder einmal in Litauen sind, zu besuchen, ohne dass ihr der Bezug zur deutschen Geschichte gewahr wird.
Dass die neuen deutschen Truppenaufmärsche gegen Osten heute im Auftrag einer fremden Macht stattfinden, macht die Sache nicht besser.