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  • Naivling 1

144 Beiträge seit 29.09.2016

Widerspruch ist im Militär einer Demokratie unverzichtbar

"Widerspruch ist für ....alle in einer Demokratie unverzichtbar, sogar im Militär einer Demokratie" hat der Herr Prof. Michael Wolffsohn bei der Angelobung am 20. Juli gesagt. Der einfachste Widerspruch ist beim Exerzieren möglich, da gehts noch um nix. Stelle mir den Widerspruch bildlich vor, wenn z.B. beim Befehl "Rechts um Marsch" die einen nach links und die anderen nach rechts abtreten. Wie lang das gutgeht vermag ich nicht zu sagen, demokratisch ist es auf jeden Fall. Ist ja auch sehr wichtig im Nahkampf.
"Die Bundeswehr verbinde "gemäß dem Vermächtnis des 20. Juli 1944" mit dem Konzept vom "Bürger in Uniform "Befehle und Bürgerrechte", sagte der Herr Professor. Das sei "moralisch und militärhistorisch (...) geradezu einzigartig".
Jawoll, Herr Professor, das stimmt. Das "geradezu" können Sie sogar streichen. Was das Ganze allerdings mit der Wehrmacht, Stauffenberg und den 20. Juli zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz. Widersprochen hat er nämlich in der Wolfsschanze ganz und gar nicht. Vielmehr ist er rechtzeitig abgehauen, bevor die Bombe in die Luft ging. Er hat ja noch einiges vorgehabt mit sich selbst. Und Selbstmordattentate waren in der Reichswehr nicht üblich. Im Grunde genommen war das ganze Unternehmen relativ schlecht geplant und noch schlechter durchgeführt. Bewirkt hat es gar nichts.

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