Das ist die, wenn auch sehr krasse, Spitze des Eisbergs.
Aktuell ist es nicht ohne, kritischer Journalist zu sein, besonders, wenn man kein großes Medium im Rücken hat (und welches große Medium beschäftigt schon kritische Journalisten?)
Gerne wird die Finanzierung angegriffen, wie z.B. aktuell die Aberkennung der Gemeinnützigkeit des NDS-Trägervereins, aber es gab auch andere Fälle, bei denen die Finanzdienstleister, oft PayPal, das Spendenkonto geschlossen und teilweise noch das Guthaben einbehalten bzw. blockiert haben.
In der letzten Zeit wurden viele werbefinanzierten, kritische "alternative Medien" von Google usw. von Werbung ausgeschlossen...
Beliebt scheinen auch Hausdurchsuchungen, Befragungen im sozialen Umfeld und zweifelhafte Anklagen, die nach 1-2 Jahren still und leise eingestellt werden zu sein, um kritische Journalisten "in die Schranken zu weisen" bzw. es zu versuchen.
Nach meinem Dafürhalten häufen sich diese Fälle in den letzten 3 Jahren und "knubbeln" sich geradezu in diesem Jahr.
Daher ist der Fall González (oder Assange) zwar extrem (und sicher übel für ihn und seine Familie), aber sicher kein Einzelfall, sondern mMn ein Symptom für ein systemischen Fehler im Westen.
Naja, Fehler aus Sicht der kleinen Bürger, die "Elite" freut das sicher...