Und wo genau ist jetzt der Konflikt?
Um mich mal selbst zu zitieren:
Aber vermutlich ist alles was die NATO tut gut - und die EU tut gut daran Gutes zu tun.
Wer Spuren von Ironie und Sarkasmus in diesem Beitrag findet darf sie behalten.
In der EU gibt es viele NATO-Mitglieder und andere, die passiv von ihrem Schutz profitieren. Also warum sollten Politiker, die ein Interesse an der Existenz dieses Bündnisses haben nicht auch Gedanken zur Sicherheit Europas in das europäische Parlament tragen dürfen und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen suchen? Es sind ja nicht alle Europäer so paranoide Verschwörungs-Ottos, die die NATO irgendwie pathologisch als ein eigenmächtiges agierendes politisches Organ verkaufen wollen, das über der Macht und der Souveränität seiner Mitglieder und sogar der EU stünde.
Die Zusammenarbeit mit großen Mächten bleibt keinem kleinen Land erspart. Nur ein NATO first - EU second - wie bisher, ist für die Eigeninteressen der EU Mitgliedsstaaten gerade nicht förderlich. (Möglicherweise kann man dieses Vorgehen der USA (= NATO) mit Schutzgelderpessungsmethoden vergleichen - ganz früher hieß das mal Tribut.)
Andersherum wird ein Schuh draus.
Dass sich 50 Jahre die Interessen der NATO angeblich 1:1 mit denen der EU gedeckt haben und die EU sich militärisch nicht (wirklich) selbst -, sondern nur in der NATO organisiert hat(/wurde?) kann zu denken geben - wie man das besser machen könnte...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2024 06:02).