Rudolf Bauer schrieb am 21.10.2024 14:42:
Großkraftwerke sind erstmal viel günstiger, wenn nie etwas schief geht. Ein 80 km von Havanna gelegenes Kraftwerk fällt aus und im 800 km entfernten Santigo wird es wie im Rest des Landes dunkel. Das soll eine intelligente Lösung sein. Wo denn?
Vereinfacht: ein Stromnetz besteht aus Kraftwerken und Verbrauchern. Die Kraftwerke müssen so viel Strom liefern wie die Verbraucher ziehen. Fällt ein Kraftwerk aus muss man ganz schnell entweder eine andere entsprechend große Stromquelle finden oder so viele Verbraucher aus dem Netz werfen (lokaler Stromausfall) wie die ausgefallene Leistung ist. Gelingt das nicht bricht das ganze Netz zusammen.
Und das ist überall so, egal ob Kuba oder USA oder EU, siehe den großen Ausfall in Nordamerka 2003. Man könnte natürlich auf kleinere Netze und Insellösungen setzen wie z.B. Texas in den USA (aus ideologischen Gründen, damit die Bundesregierung in Washington nicht reinreden kann). Bedeutet aber letztlich nur das man im Fall des Falles weniger Kraftwerke hat die einspringen können.