ttipgeilerG. schrieb am 20.04.2018 09:58:
Also z.B. 50% Privatbesitz, was Immobilien und generell Produktionsmittel angeht, am besten mit Regulierungen, die den privat, staatlichen, genossenschaftlich Anteil jeweils konstant halten. An der Stelle bekommen Hardcore-Sozialisten und Kommunisten schon Schnappatmung, das geht doch nicht, da kommt sofort die Konterrevolution. Man muss diese gierigen potentiellen Reaktionäre immer schön überwachen und enteignet halten, denn wenn die Genossen eigenes Geld auf dem eigenen Acker verdienen, werden sie sofort zu korrupten Kapital-Söldnern, wie Zombies.
Du möchtest also ein Staatlich-Regulierten Kapitalismus. Dann sag das doch gleich - und verwende nicht an dieser Stelle das generell falschen Begriff "Sozialismus" dafür.
Denn das ist kein Sozialismus sondern Kapitalismus - genauso wenig wie der Sozialismus des 21.Jahrhunderts in Südamerika Sozialismus war sondern nur eine zeitweise soziale Regulierung des Kapitalismus war ohne die eigentlichen Eigentumsverhältnisse anzutasten.
Wie das ausgeht ist derzeit von Brasilien bis Venezuela zu bewundern. Ob sich da Kuba ein Vorbild nehmen soll?
Ich denke nein, auch wenn es in manchen Sektoren "Anpassungen" gibt bleibt der Charakter der kubanischen Wirtschaft grundsätzlich sozialistisch und das ist gut so - und wird auch weiterhin den großen Nachbarn ärgern ;-)