Diese "Angelegenheit E" übersteigt die Causa Wulff bei weitem.
Hier liegt sozusagen alles offen, was weh tut: nach außen hin wird
"Ordnungsstaat" nebst Konsensen simuliert (siehe Tagespresse), intern
jedoch geht es drunter und drüber.
Was den meisten Leuten nicht bekannt ist:
Politische Parteien haben - wie alle Machtkonstrukte - intern so
etwas wie einen "informellen Geheimdienst". Dieser ist haupts. dazu
da, Stärken und Schwächen des Gegners auszukundschaften. Dazu gehört
letztlich alles negativ oder "antizyklisch" verwertbare Kleinzeug,
also Moritaten vom besoffenen Autofahren gegnerischer Wahl- und
Ausschußkonkurrenten, aber manchmal eben auch z.B. das Auffinden ganz
dreckiger Wäsche, welche zumeist mit "Sex, Drugs & Rock'n Roll"
umschrieben werden kann, bis hin zu einfachen, meist völlig harmlosen
Angriffspunkten, z.B. "Merkels Unterwäsche", beziehungstechnisches
"wer mit wem"-Gerede, etwaige seltsame Hobbies, und so weiter und so
fort.
Diese parteiinternen Geheimdienststrukturen bestehen häufig eher
nicht aus den Parteimitarbeitern, die man so aus den Massenmedien
kennt. Manchmal sind das nur findige Bürokraten mit sehr guter
Branchenvernetzung, die dem Vorsitzenden regelmäßig über Dies und Das
Bericht erstatten, und die tatsächlich über sehr viel persönliches
Kleinzeug Bescheid wissen, da sie sich selbst kaum mit der
Öffentlichkeit auseinandersetzen müssen. Da wird dann auch schon mal
ein quasi-polizeiliches Dossier vom Wahlgegner angefertigt, ganz nach
FBI-Manier.
Um Inhalte geht es zumeist kaum, sobald die parteiinternen Schnüffler
mal so richtig schön loslegen. Es geht wie immer nur um
Machtverhältnisse und Angriffspunkte der Vita von Konkurrenten, und
wie man diese gezielt und selbst natürlich möglichst unbeschadet
verwerten "könnte".
Das ist jedoch alles im Kern nichts Neues. Interessant ist hier nur,
wie häufig es in letzter Zeit in genau diese Richtung zu gehen
scheint (wichtige Staatsthemen vs. Schmutzwäsche bei gleichzeitig
stetig ansteigendem Wegfall von konkreter Sachpolitik).
Merksatz: interne Parteiarbeit beruht sehr viel weniger auf
Ideologieunterschieden zum (in Deutschland ohnehin meist nur
scheinbaren) politischen Gegner, als vielmehr auf banalem
Macht-Opportunismus nebst "Optionen".
Mc
Hier liegt sozusagen alles offen, was weh tut: nach außen hin wird
"Ordnungsstaat" nebst Konsensen simuliert (siehe Tagespresse), intern
jedoch geht es drunter und drüber.
Was den meisten Leuten nicht bekannt ist:
Politische Parteien haben - wie alle Machtkonstrukte - intern so
etwas wie einen "informellen Geheimdienst". Dieser ist haupts. dazu
da, Stärken und Schwächen des Gegners auszukundschaften. Dazu gehört
letztlich alles negativ oder "antizyklisch" verwertbare Kleinzeug,
also Moritaten vom besoffenen Autofahren gegnerischer Wahl- und
Ausschußkonkurrenten, aber manchmal eben auch z.B. das Auffinden ganz
dreckiger Wäsche, welche zumeist mit "Sex, Drugs & Rock'n Roll"
umschrieben werden kann, bis hin zu einfachen, meist völlig harmlosen
Angriffspunkten, z.B. "Merkels Unterwäsche", beziehungstechnisches
"wer mit wem"-Gerede, etwaige seltsame Hobbies, und so weiter und so
fort.
Diese parteiinternen Geheimdienststrukturen bestehen häufig eher
nicht aus den Parteimitarbeitern, die man so aus den Massenmedien
kennt. Manchmal sind das nur findige Bürokraten mit sehr guter
Branchenvernetzung, die dem Vorsitzenden regelmäßig über Dies und Das
Bericht erstatten, und die tatsächlich über sehr viel persönliches
Kleinzeug Bescheid wissen, da sie sich selbst kaum mit der
Öffentlichkeit auseinandersetzen müssen. Da wird dann auch schon mal
ein quasi-polizeiliches Dossier vom Wahlgegner angefertigt, ganz nach
FBI-Manier.
Um Inhalte geht es zumeist kaum, sobald die parteiinternen Schnüffler
mal so richtig schön loslegen. Es geht wie immer nur um
Machtverhältnisse und Angriffspunkte der Vita von Konkurrenten, und
wie man diese gezielt und selbst natürlich möglichst unbeschadet
verwerten "könnte".
Das ist jedoch alles im Kern nichts Neues. Interessant ist hier nur,
wie häufig es in letzter Zeit in genau diese Richtung zu gehen
scheint (wichtige Staatsthemen vs. Schmutzwäsche bei gleichzeitig
stetig ansteigendem Wegfall von konkreter Sachpolitik).
Merksatz: interne Parteiarbeit beruht sehr viel weniger auf
Ideologieunterschieden zum (in Deutschland ohnehin meist nur
scheinbaren) politischen Gegner, als vielmehr auf banalem
Macht-Opportunismus nebst "Optionen".
Mc