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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

destruktive Leute

Man braucht dafür gar keine destruktiven Leute.

Man kann es mit Angst machen: So wurde das gesamte Manhattan-Projekt ans Laufen gebracht: Was, wenn Hitler als erster die Atombombe hat?

Und man kann es - bei vielen Menschen - mit Geld machen: interessante Arbeit, abgeschottetes Bearbeiten von Teilaspekten, die das Diabolische des Gesamtwerks nicht ohne Weiteres erkennen lassen.

Ich gehe davon aus: Was gedacht werden kann, wird auch gemacht. Und die Un-Intelligenz des Menschen, das im Endeffekt Selbstzerstörerische dieser Denkweise nicht zu erkennen (geht sicherlich ein Stück weit auch in Richtung Gefangenendilemma), ist etwas, das das Hauptaugenmerk der Menschheit auf diesen einen Punkt richten sollte: Wie müssen Gesellschaften "konstruiert" sein, um negative Dynamiken zumindest weniger wahrscheinlich zu machen, als es jetzt ist? Das hat viel mit Expansionismus, Konkurrenzdenken, Überlegenheitsgefühlen usw. zu tun. Und wie schafft man insbesondere in technischen Wissenschaften ein Bewusstsein für die Gefahr von Hybris? Das spielt bei der Entwicklung der Atombombe keine Rolle, denn diese IST ja auf Zerstörung ausgerichtet. Aber sie spielt z.B. beim Internet eine Rolle, denn von den meisten seiner Nutzer wird es NICHT für zerstörerische Zwecke genutzt, aber es ist, wie immer wieder erfolgreiche Hacker-Angriffe zeigen, durchaus für Angriffe und Zerstörung nutzbar, und wir haben bislang bloß noch nicht gesehen, WIE zerstörerisch es sein kann. Ein Angreifer muss die Bombe nicht mehr mitbringen, sondern nur noch den Zünder, weil die Anwender der Infrastruktur genügend Energiemengen und genügend Verwundbarkeit handhaben, um daraus aus der Ferne eine Bombe oder etwas mit vergleichbarer Wirkung zu konstruieren. Und die Hybris des Entwicklers? "Ich habe die Sache im Griff."

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