„Retro“ ist wohl eher für eine kleine Schicht der Gutverdiener und
„Individualisten“ gedacht. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich
auf einen Lehrerparkplatz. Dort gibt es nur noch die „Golfklasse“ in
den üblichen Farben, Schwarz, Grau, die totale Uniformität und
freiwillige Submission unter die Kombis der gehobenen Mittelkasse.
Das moderne Autodesign ist zu 90% auf biedere Unauffälligkeit
getrimmt. Sicher fallen die gelegentlichen aggressiven 2-Tonner-SUV
besonders auf, allerdings macht sich der Fahrer auch extrem unbeliebt
beim Durchschnittsbürger. Mir käme jedenfalls keiner mit so einer
Karre auf den Hof.
Man darf die Präsenz der „Luxusklasse“ in den Medien auch nicht
überbewerten, das gilt auch für die „Klassiker“, die doch sehr selten
im Straßenbild zu sehen sind. Der „Mainstream“ wird immer
gleichförmiger, natürlich streng nach "Klasse" gestaffelt.
Fest steht jedenfalls, dass der „Zeitgeist“ gesteuert wird. Ich habe
vor ein paar Tagen mal wieder „American Graffity“ gesehen, mit all
den monströsen Straßenkreuzern der 50/60er Jahre. Es bleibt ein
Wunder, wie sich das Straßenbild in wenigen Jahren in eine
langweilige, eckige Einöde verwandeln konnte. Diese Kisten riechen in
den 80ern irgendwie nach Aids, da ist nichts mehr „sexy“ wie bei
einem alten Thunderbird.
Und heute stinken die Kisten eben nach Krieg, all die
Militärfahrzeuge, Monstertrucks, die offensichtlich in den USA
gefragt sind und via Hollywood und TV auch zu uns herüberschwappen.
Überhaupt Hollywood: Fast in jedem „Blockbuster“ tauchen irgendwo die
glorreiche US-Armee, schwarze Milizen, Kampfhubschrauber, Biotechnik,
Gehirnwäsche, Explosionsorgien auf, nachdem schon in den 60er Jahren
das „verpunkte“ Endzeitszenario permanent beschworen wurde.
Bond und Batman jagen heute „Terroristen“ und nicht mehr die bösen
Kommunisten und Weltverschwörer wie früher. Das verstärkt mehr oder
weniger sublim das allgegenwärtige Gefühl der Krise und Unsicherheit.
„Individualisten“ gedacht. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich
auf einen Lehrerparkplatz. Dort gibt es nur noch die „Golfklasse“ in
den üblichen Farben, Schwarz, Grau, die totale Uniformität und
freiwillige Submission unter die Kombis der gehobenen Mittelkasse.
Das moderne Autodesign ist zu 90% auf biedere Unauffälligkeit
getrimmt. Sicher fallen die gelegentlichen aggressiven 2-Tonner-SUV
besonders auf, allerdings macht sich der Fahrer auch extrem unbeliebt
beim Durchschnittsbürger. Mir käme jedenfalls keiner mit so einer
Karre auf den Hof.
Man darf die Präsenz der „Luxusklasse“ in den Medien auch nicht
überbewerten, das gilt auch für die „Klassiker“, die doch sehr selten
im Straßenbild zu sehen sind. Der „Mainstream“ wird immer
gleichförmiger, natürlich streng nach "Klasse" gestaffelt.
Fest steht jedenfalls, dass der „Zeitgeist“ gesteuert wird. Ich habe
vor ein paar Tagen mal wieder „American Graffity“ gesehen, mit all
den monströsen Straßenkreuzern der 50/60er Jahre. Es bleibt ein
Wunder, wie sich das Straßenbild in wenigen Jahren in eine
langweilige, eckige Einöde verwandeln konnte. Diese Kisten riechen in
den 80ern irgendwie nach Aids, da ist nichts mehr „sexy“ wie bei
einem alten Thunderbird.
Und heute stinken die Kisten eben nach Krieg, all die
Militärfahrzeuge, Monstertrucks, die offensichtlich in den USA
gefragt sind und via Hollywood und TV auch zu uns herüberschwappen.
Überhaupt Hollywood: Fast in jedem „Blockbuster“ tauchen irgendwo die
glorreiche US-Armee, schwarze Milizen, Kampfhubschrauber, Biotechnik,
Gehirnwäsche, Explosionsorgien auf, nachdem schon in den 60er Jahren
das „verpunkte“ Endzeitszenario permanent beschworen wurde.
Bond und Batman jagen heute „Terroristen“ und nicht mehr die bösen
Kommunisten und Weltverschwörer wie früher. Das verstärkt mehr oder
weniger sublim das allgegenwärtige Gefühl der Krise und Unsicherheit.