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  • sonstewas

mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2007

Pseudolinksintellektuelles Zustandsgejammer

Sicher sind einige Betrachtungen in dem Artikel durchaus interessant.
Die Autoindustrie rast mit Vollgas auf eine existenzielle Krise zu,
die Designauswüchse und Austattungsmanie sind nur Vorzeichen davon,
wie man sich in einer Aufrüstungsspirale selbst einem Markt entzieht,
dem die angepeilte Kundeschaft wirtschaftlich immer weniger folgen
kann.

Ansonsten ist es mal ganz nett, einen Zustand zu analysieren, doch
bleibt der Autor eine Ursachenanalyse schuldig. In einem System, wo
ein neues British-Financial-Empire (auch bekannt als
"Globalisierung") aufgebaut wurde und der Rest der Welt sich diesem
Empire unterzuordnen hat, bleibt nichts anderes als ein
Kulturpessimismus. Denn was hat eine "Hollywoodisierung" der
Geselltschaft mit düstersten Botschaften und gleichgschaltenen
Massenmedien denn sonst noch zu bieten? Allenfalls überhaupt keine
Kultur mehr. 

Geprägt von der zur Religion erhobenen Habgier eines solchen Empire
kommt daher nicht nur die Autoindustrie in eine existenzielle,
systemische Krise. Die ganze westliche Welt, dominiert vom
transatlantischen System kollabiert. Zu Lösen glaubt das
British-Empire einmal wieder das Ganze durch einen neuen 3.
Weltkrieg, den man gerade im nahen und mittleren Osten zu zündeln
versucht. Doch kann dieser Krieg zum finalen Schlag eskalieren, denn
wer glaubt sich mit Rußland und China anlegen zu können, irrt. Denn
dann kommt es unausweichlich zum thermonuklearen Schlagabtausch, den
keiner, erst recht nicht das British-Empire überleben wird.


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