tzefix schrieb am 31.10.2022 14:55:
xj12 schrieb am 31.10.2022 12:57:
Nicht die Rechten haben ein Problem mit weißen Menschen mit Dreads,
Du hast meinen Post nicht verstanden.
Es geht darum, dass, wenn schon die Rechten die Aneignung von Teilen anderer Kulturen so doll knorke finden und verteidigen -
wieso sie auf der anderen Seite meinen, unsere Kultur "schützen" zu können oder müssen. Wo doch ganz offensichtlich durch diese Aneignung die eigene Kultur sich unwiederbringlich verändert.
Tscha.. da musst du mal einen der Rechten direkt fragen, kann ich dir so nicht beantworten.
Das Ding ist eben, dass zwar einige, aber bei weitem nicht alle, welche dieses Konstrukt "kulturelle Aneignung" einfach nur bescheuert finden, zum rechten Spektrum gehören. Und dann die eigene Kultur schützen wollen.
Da gibt es eben auch einige (wenn nicht die Mehrheit), die das Aufnehmen anderer Einflüsse in die eigene Kultur toll finden, weil sie sich z.B. für die fremde Kultur begeistern können. Und die daher auch nichts von einer neuen Segregation nach Hautfarbe, Ethnie oder gar "Rasse" durch die Neolinke halten. Aber auch nichts von einem rechten Rassismus. Und ich denke mal das dürfte sogar die Mehrheit hierzulande sein. Zumindest derzeit noch.
Mir persönlich ist z.B. die Hautfarbe oder der Migrationsstatus, selbst das Geschlecht (welches der vielen der Mensch gegenüber auch haben mag) usw. eigentlich völlig wurscht. Und andere Kulturen beurteile ich nicht nach deren Unterdrückungs- und Opferstatus - sondern wie die Menschen aus diesen Kulturen in diesen Kulturen durch diese Kultur (also z.B. durch Religion, durch gesellschaftliche Tabus usw.) unterdrückt werden. Ohne den Menschen dabei das Recht abzusprechen sich z.B. Rastas wachsen zu lassen oder Davidsterne oder Kreuze oder Halbmond und Stern zu tragen.
Aber ich bin halt auch kein Rechter oder Neolinker - sondern am ehesten noch ein liberaler Anarchist oder so was...