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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Worte sind neutral, aber nicht, was man hineininterpretieren möchte

Für den Verlauf der Geschichte kann wohl keiner etwas.
Was jemand in Wirte hineininterpretiert in einer anderen Zeit und ganz anderem Kontext, geschieht in seinem Kopf - ein Zusammenhang zur Vergangenheit ist nicht von vornherein ersichtlich. Was soll es dann, immer neue Worte erfinden zu müssen, die das gleiche bedeuten?
Was jetzt Schwarzer heißen soll, hieß früher Neger. Schwarzer ist eher irreführend, allerdings wäre Braun genauso oberflächlich. Die so benannten Menschen kommen aus Zentralafrika, allein die Angabe "Neger" beschreibt eine Menschengruppe ohne jede Diskriminierung. Amerikanische Afrikaner mögen Schwarze bevorzugen - es gibt ja eine andere geogeafische Herkunft. Je nach Aspekt bringt dann eine Unterscheidung eine sinnvolle Unterscheidung ider eben keine.
Kann man dann nicht einfach beim alten Begriff bleiben?
Politiker als ein anderer Begriff könnte genauso als Beleidigung verwendet werden, aber auch anerkennend. Kommt auf den Kontext an, die Erfahrungen dss Sprechers. Ich möchte fast wetten, daß dieser Kontext sogar in einem Gespräch wechseln kann, je nach konkretem Target. Schwierig bis lächerlich, eine Nichtverwendung dieses Wortes zu organisieren?
Man sollte vernünftig reagieren, und jedem selbst überlassen, welches Wort er verwendet.
In Amerika mag es andere Befindlichkeiten geben als hierzulande. "Nigger" als sprachliches Äquivalent zu Neger in den USA zu vermeiden, dürfte eher angebracht sein, in D ohne entsprechende Negativhinterlegung darf "Neger" durchaus bestehen bleiben. Da gab es diese Diskriminierung nicht.
Ähnliches beim Begriff "Zigeuner", der von Nazis im Rahnen ihrer Rassentheorie negativ belegt wurde. Nur ist das kein allgemeines Problem, diese Nazis werden bekämpft. Verwendet fand ich diesen Begriff "Mem" nur einmal in Polizeiberichten, da habe ich mich unwillkürlich in den negativen Kontext eingereiht gefühlt, sprachlich. Warum dann nicht Zigeunersoße? Schmeckt ausgezeichnet. Menschen haben überall Schwächen, besonders wenn man sie diskriminiert - auch dies passiert schweigend im Kopf.
Finde diese Ersatzwortstrategie sinnlos, mir ist unklar, was damit erreicht werden soll.
Einstellungen zun verändern, klappt nicht dadurch.
Wohl aber Erziehung zur gegenseitigen Achtung. Dauert länger, wirkt aber dann bleibend.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.10.2022 19:36).

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