An den Zahlen gemessen ist das Problem sicherlich klein, gemessen an den Geschlechtsumwandlungen pro Jahr relativ zur Zahl der Geburten etwa 0,35%. Sicherlich gibt es eine erhebliche Dunkelziffer. Umso unverständlicher, dass darum jetzt der gleiche Kulturkampf noch einmal gekämpft werden muss, den wir schon bei Schwulen und Lesben hatten.
Nein, es wird niemand schwul oder lesbisch weil darüber gesprochen und Homosexualität vom Stigma des Abartigen und Krankhaften befreit wurde. Und das ist bei Transgender genauso. Es reicht völlig, wenn die Betroffenen nicht diskriminiert oder gar strafrechtlich verfolgt werden. Das Thema ist sicher zahlenmäßig viel kleiner als bei der Homosexualität, dafür sind die Folgen für die Betroffenen aber drastischer. Der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft misst sich eben auch am Umgang mit Minderheiten, unabhängig davon wie groß oder klein sie sind.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2023 12:30).