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  • Laury

mehr als 1000 Beiträge seit 07.03.2006

Re: Die deutsche Nachkriegsliteratur

Ich finde, ehrlich gesagt, die deutsche Nachkriegsliteratur eher ein bisschen langweilig. Sie war geprägt von der Aufarbeitung der Nazizeit und des Krieges, aber das geht mich heute nicht mehr viel an. Ich sehe nicht, dass man in einer Mangelgesellschaft leben musste, um gute Kunst zu machen. Es gibt ja nun jede Menge Gegenbeispiele dafür. Thomas Mann, Schiller/Goethe, Dostojewski, Tolstoi, Gontscharow lebten in einer Zeit und Schicht der Sorglosigkeit, mancher hat sich selbst ruiniert, aber das lag dann nicht am Zeitgeschehen.

Auch heute wird noch großartige Literatur geschrieben. Die befasst sich halt mit Fragestellungen, die jetzt wichtig sind. Houellebecq z.B. oder Stanišić.

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