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  • 12haf

549 Beiträge seit 24.01.2002

Re: 560Mrd.€ kommen durch das EEG und sind zu Tief gegriffen!

Und dann sind da noch die Kosten von 2018-2038 wo noch mal 330Mrd.€ zusammen kommen. 330Mrd.€+248Mrd.€= 578Mrd.€.

... Dieser Vergütungsrucksack beträgt durchschnittlich über die nächsten 20 Jahre ungefähr 16,5 Mrd. Euro pro Jahr (inflationsbereinigt, Preisbasis 2018). 16,5Mrd.€*20=330Mrd.€

Das sind reine Fantasiezahlen. Man kann sicherlich eine Prognose für die Ausgabenseite des EEG-Konto erstellen, das wäre aber wieder der gleiche Fehler wie zu Beginn, wo Sie nicht verstanden hatten, dass das EEG-Konto Ausgaben und Einnahmen hat.

Das gilt weiterhin und es dürfte unmöglich sein die Strombörsenpreise für die nächsten 15 Jahre richtig zu prognostizieren.
Sollten Elektrolyseanlagen für Wasserstoff gebaut werden, dann wird der überschüssige Wind- und Solarstrom deutlich abnehmen und den Börsenstrompreis nicht mehr drücken.

Die Franzosen fahren mit ihren 17cent/kWh deutlich besser als Deutschland mit
seinen 40cent/kWh.

Die Franzosen haben einen Vorteil, die Stromproduktion ist quasi verstaatlicht - EDF gehört vollständig dem Staat. Dadurch können auch bei hohen Gestehungskosten für den Strom die Endkundenpreise gering gehalten werden (richtig teuer wird es wenn die alten Atomreaktoren durch neue ersetzt werden).

Die Stromgestehungskosten für Atomstrom in D wird auf 14-19 ct/kWh geschätzt. Bei Wind liegt man bei 4-8 ct/kWh und bei Solar bei 3-6 ct/kWh (allerdings muss da noch der Preis für die Kurz und Langzeitspeicher aufgeschlagen werden).

Bei verstaatlichter Stromproduktion (also Produktion und Netze wie bis in die 90er Jahre in der Hand von Land und Kommunen) wären Strompreise von 12-15 ct/kWh auch mit Wind, Solar und Biogas durchaus realistisch.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.03.2023 23:24).

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