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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Hypothese

In der Grafik sieht es zunächst so aus, als träte der benannte Effekt erst allmählich deutlich mit dem 3. Schuljahr in Erscheinung.

Es könnte also schlicht so sein, dass erst mit der Zeit die Probleme kumulieren, bedingt dadurch, dass Kinder bei der Einschulung durch eine Entwicklungsverzögerung eigentlich noch zu jung waren. Diese Kinder verlieren irgendwann trotz aller Anstrengung den Anschluss, werden dann "verhaltensauffällig" und damit wahrscheinlicher einer ADHS-Diagnose zugeführt. Ob die dann wahrscheinlicher auch falsch-positiv ist oder ob die betroffenen Kinder durch ihre zusätzlichen Schwierigkeiten einfach nur häufiger erkannt werden, kann man dadurch natürlich nicht aufschlüsseln, weil der Effekt letztendlich auch gar nicht ADHS-bedingt wäre (Es sei denn man würde irgendwie noch mit einweben, dass ADHS Entwicklungsverzögerungen hervorruft (oder werden die einfach nur oft zusammen diagnostiziert? Das wäre ja bezüglich der Interpretation wieder interessant)). Er würde sich aber natürlich trotzdem in den ADHS-Daten niederschlagen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2021 17:21).

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