In meinem Fall und der meiner Geschwister wurden uns die Grundbausteine von der mütterlichen Seite aus gesehen "biologisch" schon in die Wiege gelegt, da auch bei ihr und ihrem Bruder ähnliche Verhaltansauffälligkeiten bestanden, jedoch hatte natürlich auch die Erziehung auf dieser Basis einen wesentlichen Effekt in der Ausbildung bzw Aufrechterhaltung dieser "Problematik".
Ich persönlich war in der Schule nicht wirklich gut, was nicht mit Faulheit zu begründen war, sondern das ich speziell in der Mathematik komplexe Zusammenhänge oft schlicht schon nicht im Grundsatz begriffen habe oder auch im Technikunterricht schlicht zwei "linke Hände" hatte.
Nachteilig war auch die Tatsache, das die gerne mittags bis weit in den Abend einsetzende Unruhe natürlich auch körperlich wie geistig schlauchte und ich morgends bis eben hin zum Mittag völlig k.o. war. Die Lehrer hat dies seinerzeit nicht interessiert; ich musste mir auch bezüglich meiner Unruhe damals des öfteren dumme, weiter abwertende Sprüche von selbigen anhören.
Im Grunde genommen betrachte ich diese heute, rückwirkend betrachtet, überwiegend als ignorante und selbstverliebte Individuen, die nur in denjenigen Mitschülern Gefallen fanden, die ihnen am wenigsten Arbeit machten.
Ich habe heute allerdings ein weit gestreutes Interessensgebiet und kenne mich in vielen Dingen sehr gut aus, was sich bspw dadurch entwickelt hat, das wenn ich an einer Aufgabe bin, die Interesse in mir weckt, diese auch so lange durchziehe, bis sie erfolgreich abgeschlossen ist - auch wenn ich erst 30 Stunden später mit Quadrataugen ins Bett steige und derweil noch für die Lösung dieser Aufgabe fünf andere Dinge neu lernen muss.
Hierbei kann ich als jemand, der leider auch noch eine gestörte Fitlerfunktion im Bezug auf Umgebungsgeräusche hat, dauerhaft Konzentration aufbringen. Anders wird es sehr schwierig.
Mit "try and error" komme ich wesentlich weiter, als wie wenn mir irgendjemand staubtrockene Theorie vorlegt - was natürlich in der Schule ein Ausschlusskriterium darstellt.